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Untersuchung der Auswirkungen der verschiedenen Oberflächenvorbereitungsverfahren auf die Beschaffenheit und Qualität der anschließend aufzubringenden Behandlung mit Reaktionsharz
15.373
IDN 708105
Forschungsstelle RWTH Aachen, Institut für Bauforschung (Prof. Dr.-Ing. M. Raupach)
Bearbeiter Rößler, G.
Raupach, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn
Stand Abschluss: August 2005

Im Rahmen des Projektes wurde der Frage nachgegangen, wie Art und Intensität der Betonoberflächenvorbereitung und die thermische Beanspruchung durch Aufschweißen einer Bitumenschweißbahn sowie Aufbringen von Gussasphalt den Verbund zwischen Beton und Grundierung, dem Verbindungselement zwischen Untergrund und Dichtungsschicht aus einer Bitumenschweißbahn, beeinflusst. Die Ergebnisse können wie folgt zusammengefasst werden: Die Mindestanforderungen der ZTV-ING Teil 7 Abschnitt 1 hinsichtlich der Abreißfestigkeit wurden mit allen Verfahren und Rauheiten zu jedem Zeitpunkt erreicht. Tendenziell wurden die höchsten Abreißfestigkeiten mit alleinigem Kugelstrahlen erzielt. Walzenfräsen allein führte zur geringsten Abreißfestigkeit. Nachgeschaltetes Kugelstrahlen erhöhte die Abreißfestigkeit. Auch ohne Betonoberflächenvorbereitung konnten überwiegend genauso hohe Abreißfestigkeiten erreicht werden wie mit Oberflächenvorbereitungsverfahren. Nach der thermischen Beanspruchung traten jedoch zum Teil Adhäsionsbrüche zwischen Grundierung und Beton auf, und die Anforderungen an die Abreißfestigkeit wurden nicht immer erfüllt. Daher sollte die Betonoberfläche immer abtragend vorbereitet werden. Bei Anwendung von Betonoberflächenvorbereitungsverfahren wurde im Abreißversuch immer Betonbruch erzielt und die Abreißfestigkeit durch die thermische Beanspruchung beim Aufschweißen der Bitumenschweißbahn und beim Aufbringen von Gussasphalt nicht negativ beeinflusst.

Veröffentlichung