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Notwendiger Autoverkehr - Untersuchung von Umfang und Ursachen des notwendigen Autoverkehrs unter Berücksichtigung der Zusammenhänge zwischen Stadt und Verkehr
70.410/93
IDN 706170
Forschungsstelle Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Verkehrswesen (Prof. Dr.-Ing. H. Topp)
Bearbeiter Haag, M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: September 1995

Ziel der Untersuchung ist die Entwicklung einer Methodik zur Bestimmung des Notwendigen Autoverkehrs und die Ermittlung des "notwendigen" Anteils am derzeitigen Autoverkehrsaufkommen. Darin wird untersucht, ob Autofahrten entweder durch kürzere Wege ersetzt oder mit anderen Verkehrsmitteln durchgeführt werden könnten. Als Grundlage hier für werden die Zielwahl- und Verkehrsmittelwahlalternativen bewertet. Die Handlungsalternativen "Verkehrsmittelwahl", "Zielwahl" und "Organisation von Mobilität" werden integriert betrachtet.Haben die Personen keine akzeptable Handlungsalternativen, so handelt es sich um eine Notwendige Autofahrt und in der Summe um den Notwendigen Autoverkehr. Als Datenbasis dienen Stichprobenbefragungen von Autofahrenden in Karlsruhe und Kaiserslautern. Mittels der Szenariotechnik wurde untersucht, wie sich Veränderungen des Verkehrssystems und der Raumstruktur auf den Anteil des Notwendigen Autoverkehrs auswirken. Dabei wurde ein Szenario "Verkehrssystem" und ein Szenario "Raumstruktur" untersucht. Beide Szenarien zeigen die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Reduzierung des Notwendigen Autoverkehrs. Insgesamt hat sich gezeigt, daß Potentiale für eine Reduzierung des Autoverkehrs gegeben sind und in Karlsruhe und Kaiserslautern unter heutigen Rahmenbedingungen ca. 30% aller Autofahrten betragen.

Veröffentlichung Topp, H.; Haag, M.: Notwendiger Autoverkehr. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 43, 1997, 60 S.