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Untersuchungen zur Definition einer optimalen Nachbehandlung von Straßenbeton unter Verwendung von hüttensandhaltigen Zementen
8.203
IDN 708804
Forschungsstelle Bauhaus-Universität Weimar, F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde (Prof. Dr.-Ing. H.-M. Ludwig)
Bearbeiter Müller, M.
Ludwig, H.-M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: Dezember 2012

Aus ökologischen Gründen sowie zur Verminderung des Potenzials einer schädigenden Alkali-Kieselsäure-Reaktion wird angestrebt, vermehrt auch hüttensandhaltige Zemente im Betonstraßenbau einzusetzen. Daraus kann jedoch, vor allem bei hohen Hüttensandgehalten, eine Erhöhung der Nachbehandlungsempfindlichkeit bzw. eine Beeinträchtigung des Frost-Tausalz-Widerstandes resultieren. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde untersucht, ob und auf welchem Weg durch eine optimierte Nachbehandlung von Waschbeton nach dem Ausbürsten der Frost-Tausalz-Widerstand erhöht werden kann, insbesondere bei Verwendung hüttensandhaltiger Zemente. Durch ein zyklisches Bewässern des Betons konnte der Frost-Tausalz-Widerstand im Vergleich zur Anwendung flüssiger Nachbehandlungsmittel unter den meisten Lagerungsbedingungen deutlich gesteigert werden, auch bei kurzen Nassnachbehandlungszeiträumen. Das Bewässern des Waschbetons nach einem Nachbehandlungsmittelauftrag erwies sich als weniger effektiv, da das Wasser nicht in den Beton eindringen konnte. Der höchste Frost-Tausalz-Widerstand wurde durch Nachbehandlung mit einem Gel aus Methylcellulose und anschließendem Nachbehandlungsmittelauftrag erreicht.

Veröffentlichung <p>Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 96, 2014</p>