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Entwicklung frühhochfester Reparaturbetone in Waschbetonweise
8.208
IDN 708829
Forschungsstelle Ruhr-Universität Bochum, Lehrstuhl für Baustofftechnik (Prof. Dr.-Ing. R. Breitenbücher)
Bearbeiter Breitenbücher, R.
Holzmann, F.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: Oktober 2013

Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, geeignete Reparaturbetone für unterschiedlich große Waschbetonflächen (lokale Stellen bis hin zu Einzelplattenauswechselungen) zu entwickeln bzw. zu überprüfen. In die Untersuchungen wurden folgende fünf unterschiedliche Systeme zur Herstellung eines frühhochfesten Reparaturbetons in Waschbetonbauweise einbezogen: Schnellbetone mit speziellen Bindemittelkombinationen, frühhochfeste Fließbetone, Betone auf Basis von Portlandzementen mit gleichzeitiger Verwendung von Erhärtungsbeschleunigern, beschleunigte kunststoffmodifizierte Betone und Kunstharzbetone (orientierend). Die im Rahmen dieses Forschungsprojekts erzielten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass es grundsätzlich mit allen fünf untersuchten Systemen möglich ist, frühhochfeste Reparaturbetone für Verkehrsflächen aus Beton mit Waschbetonoberfläche herzustellen, die ausreichend gut und lange verarbeitbar sind, ihre Festigkeit sehr schnell entwickeln, eine geeignete Waschbetonstruktur ermöglichen und die eine ausreichende Dauerhaftigkeit, insbesondere einen hohen Frost-Tausalz-Widerstand, aufweisen. Für die praktische Anwendung bedarf es jedoch in jedem Einzelfall der gezielten Auswahl der Ausgangsstoffe, der Betonzusammensetzung und des Ausbürst-/Auswaschverfahrens. Insbesondere sind dabei die jeweiligen Temperaturverhältnisse beim Einbau des Betons zu berücksichtigen, zumal sich letztere maßgebend auf die Verarbeitbarkeit sowie die Festigkeitsentwicklung des jeweiligen Betons und damit auch auf den geeignetsten Ausbürst-/Auswaschzeitpunkt und die Freigabe der instandgesetzten Fläche für den Verkehr auswirkt.

Veröffentlichung <p>Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 96, 2014</p>