Zurück Vor
0505 158
Sicherheitsverbesserungen bezüglich der Nutzung von Radwegen in Gegenrichtung
77.497
IDN 708872
Forschungsstelle PGV – Planungsgemeinschaft Verkehr, Hannover
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Beginn: Oktober 2011

Unfallanalysen zegen, dass linksfahrende Radfahrer einer erheblich höheren Gefährdung ausgesetzt sind als rechtsfahrende Radfahrer, weil insbesondere einbiegende, wartepflichtige Kraftfahrer nicht mit Radfahrern von rechts rechnen. Da linksfahrende Radfahrer gegenüber rechtsfahrenden Radfahrern überproportional oft am Unfallgeschehen beteilgt sind, führt dieses oft zu einer unbefriedigenden Sicherheitsbilanz baulicher Radwege. In der VwV-StVO wurden deshalb für die Einrichtung von Zweirichtungsradwegen enge Grenzen gesetzt. Als spezieller Hinweis für den Kfz-Verkehr wird u.a. zusätzlich die Anordnung eines Zusatzzeichens gefordert, das auf Fahrradverkehr aus beiden Richtungen aufmerksam machen soll. In der kommunalen Praxis wird mit dem Problem unterschiedlich umgegangen. Die Untersuchung soll für Straßen innerhalb bebauter Gebiete die Verkehrssicherheit für Radwege mit erlaubten und unerlaubten Linksfahrern unter Berücksichtigung ihrer verkehrlichen Nutzung vergleichend untersuchen, Sicherungsmaßnahmen für Zweirichtungsradwege aufzeigen und hinsichtlich der Wirksamkeit bewerten sowie die Effizienz von Maßnahmen zur Verminderung des unerlaubten Linksfahrens abschätzen.

Veröffentlichung