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0609 271
Hauptstudie zur Wirksamkeit von Tunnelwänden als Träger photokatalytischer Oberflächen
9.184
IDN 708956
Forschungsstelle Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen (Prof. Dr. rer. nat. D. Stephan)
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn
Stand Abschluss: Juni 2019

An einem vom Auftraggeber genannten Standort in Berlin soll in einem etwa 1000 m langen Tunnel mit Richtungsverkehr (zwei getrennte Röhren) eine Röhre mit Tunnelkassetten ausgestattet werden, die die Tunnelluft aktiv ansaugen und in denen die gesamte fotokatalytische Reaktion in einem abgeschlossenen System abläuft. So können auf der einen Seite Fahrzeuginsassen, Betriebspersonal und Ausstattungsgegenstände vor schädlichem UV(A)-Licht geschützt werden und zum anderen werden die schadstoffreichen Luftpakete direkt an die fotoaktive Oberfläche herangetragen. Die gesamte Tunnelluft kann damit in kurzer Zeit einmal komplett zu katalytischer Reaktion gebracht werden. Durch die Regelung der Ansaugung in Abhängigkeit von Verkehrsaufkommen, Tageszeit und den durch die Messgeräte festgestellten Daten könnten Schadstoffspitzen gemindert werden und damit zu Minderung der Stickoxidbelastung an den Tunnelausfahrten beitragen.

Veröffentlichung