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Verbundprojekt "Kalt härtende Keramik durch nanotechnologische Gefügeoptimierung", Teilvorhaben Remmers | |
03X0067C | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Remmers Baustofftechnik GmbH, Löningen |
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Bearbeiter | |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin |
Stand | Abschluss: November 2012 |
In vielen Industriebereichen gibt es Belastungen, die die Materialeigenschaften heute zur Verfügung stehender Materialien (zum Beispiel Beton) bei weitem übersteigen. Die beanspruchten Oberflächen müssen durch aufwendige und sehr teure Maßnahmen vor der jeweiligen Belastung geschützt werden. Insbesondere im Bereich der öffentlichen Abwassersysteme gibt es einen hohen Sanierungsbedarf, um ernste Folgen, wie zum Beispiel das Verschmutzen von Grundwasser durch Abwässer aus lecken Rohren oder das Unterspülen von Straßen und deren Einsturz, zu verhindern. Neben den abwassertechnischen Anlagen gibt es vergleichbare Belastungen für ungeschützten Beton auch in den Bereichen Landwirtschaft (Gärsilos, Biogasanlagen, Futtertische) und Industrie (Kühltürme, Kamine) sowie in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie (Bodenbeläge in Fertigungsstraßen, Räucherkammern, Backstraßen). Ziel des Forschungsnehmers war die fundierte materialwissenschaftliche Erforschung von Bindemittelsystemen für die Beschichtung chemisch stark beanspruchter Baustoffe. Die Formulierungen sollen überwiegend anorganisch basiert sein und deutliche Vorteile gegenüber den derzeit verwendeten Lösungsansätzen bieten. Die Anwendungsmöglichkeit solcher Beschichtungen ist vielfältig und betrifft sowohl den Schutz neuer Bauwerke als auch den Bereich der Instandsetzung bereits geschädigter Bauwerke. Aufgrund des in Deutschland anstehenden Investitionsbedarfs für die Sanierung der abwassertechnischen Infrastruktur liegt ein besonderer Schwerpunkt des Forschungsnehmers in der Formulierung von Beschichtungssystemen für den Abwasserbereich. |
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Veröffentlichung |