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0510 189
Anpassung der Entwurfsrichtlinien für die Linienführung (RAS-L-1, 1984) an neuere Entwurfsrichtlinien
2.144
IDN 706038
Forschungsstelle Technische Hochschule Darmstadt, Fachgebiet Straßenentwurf und Straßenbetrieb (Prof. Dr.-Ing. W. Durth)
Bearbeiter Lippold, C.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: März 1993

Das vorliegende Forschungsvorhaben wurde für die Überarbeitung der Richtlinien für die Anlage von Straßen (RAS), Teil: Linienführung (RAS-L), Abschnitt 1: Elemente der Linienführung (RAS-L-1) von 1984 durchgeführt. Ziel der Überarbeitung der RAS-L-1 (1984) war ihre Anpassung an jüngere Entwurfsrichtlinien, um Doppelregelungen zu vermeiden und gegebenenfalls vorhandene Widersprüche zu beseitigen.Gleichzeitig sollten die in den Richtlinien enthaltenen Regelungen und Richtwerte dem Stand von Wissenschaft und Technik angeglichen werden. Grundlage war eine umfangreiche Analyse der in den vergangenen zehn Jahren erschienenen in- und ausländischen Literatur und darauf aufbauend die Zusammenstellung und Auswertung der dort empfohlenen Änderungen und Ergänzungen für die Entwurfsrichtlinien. Zusätzlich erfolgte der Vergleich der Entwurfsparameter mit denjenigen der Entwurfsrichtlinien von Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes. Das Ergebnis der Arbeit sind Änderungs- und Ergänzungsvorschläge, die den derzeit gültigen RAS-L-1 vergleichend gegenübergestellt wurden. Sie sollen als Diskussionsgrundlage für die Überarbeitung der Entwurfsrichtlinien im FGSV-Arbeitsausschuß 2.17 "Entwurfselemente der Strecke", dienen. Es wird vorgeschlagen, den Geltungsbereich der neuen Richtlinien auf Straßen der Kategoriengruppe A und B zu beschränken, um damit eine stärkere Abgrenzung zum Regelwerk für die Kategoriengruppen C, D und E (EAHV, EAE) zu erreichen. Für die räumliche Linienführung und die Berücksichtigung des Umweltschutzes sind ausführliche Ergänzungen vorgesehen. Änderungen sind für die Bestimmung der Geschwindigkeit V85 in Abhängigkeit der Kreisbogenradien, Klotoidenparameter und Kreisbogenöffnungswinkel vorgesehen. Durch die Einführung eines neuen Bewertungshintergrundes der Griffigkeitseigenschaften von Fahrbahnoberflächen können kleinere Kurvenradien und Klotoidenparameter trassiert werden.

Veröffentlichung