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Straßenausstattung und Fallenwirkung für Tiere
2.262
IDN 708068
Forschungsstelle Arbeitsgemeinschaft COPRIS, Marienmünster
Bearbeiter Rowold, W.A.
Kramer-Rowold, E.M.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn
Stand Abschluss: August 2010

Von einer Fallenwirkung für Tiere an Straßen spricht man bei Elementen von Straßenbauwerken und der Straßenausstattung, wenn Tiere bei entsprechender Lage und Bauweise zufällig oder gezielt eindringen, nicht wieder hinaus können und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu Tode kommen. Neben der damit ebenfalls häufig verbundenen, erheblichen Gefährdung der Verkehrsteilnehmer werden dadurch die Mortalitätsrate und das Ausmaß der Trennwirkung von Straßen auf Lebensräume von Tieren gesteigert. Häufig handelt es sich dabei um Tiere aus den Gruppen der besonders und streng geschützten Arten, in diesem Vorhaben werden aufbauend auf einer Dokumentation über Objekte mit Fallenwirkung Aussagen über die jeweils betroffenen Tiergruppen getroffen und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ziel war es, bereits in der Literatur bekannte Fallenwirkungen im Straßenumfeld näher zu betrachten und auch neue zu benennen. Zu diesem Zweck wurden eigene Untersuchungen, Recherchen in Literatur und Internet sowie Befragungen durchgeführt. Es wurden Beleuchtungskörper, transparente Schallschutzwände, Betonschutzwände, Hang- und Böschungssicherungen, Wildschutz- bzw. Wildsperrzäune, Straßenentwässerungen, Bordsteine und Brücken behandelt. In den jeweiligen Kapiteln werden detaillierte Empfehlungen für den Neubau bzw. zur Entschärfung gegeben.

Veröffentlichung Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 91, 2012 ; Kramer-Rowold, E.M.; Rowold, W.A.: Straßenausstattung und Fallenwirkung für Tiere, 2011, 156 S. (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1060). - 978-3-86918-141-7