Aufgrund der positiven Bewertung des Pilotprojektes zur Nummerierung der BAB-Knotenpunkte im Raum "Köln-Aachen" wurde der Beschluß zur bundeseinheitlichen Nummerierung der BAB- Knotenpunkte gefaßt. Mit der "Zehnten Verordnung zur Änderung der Straßenverkehrs-Ordnung" sowie der "Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Änderung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrs-Ordnung (VwV - StVO)" - beide vom 09.11. 1989 - wurden die rechtlichen Voraussetzungen für die allgemeine Einführung der Nummerierung von BAB-Knotenpunkten geschaffen. Eine wichtige Grundlage für die Nummerierung der BAB- Knotenpunkte war die Niederschrift des Bundesministers für Verkehr zur Bund-Länder-Arbeitssitzung vom 01.12.1989, die die folgenden Grundsätze festlegt: a) Die Knotennummern sind einer Autobahn zuzuordnen. b) Die Nummerierung der Knotenpunkte erfolgt in Nord-Süd- oder West-Ost-Richtung. c) Knotenpunkte sich überlagernder Autobahnen erhalten eine Knotennummer. d) Für künftige Knotenpunkte sind Reservenummern vorzusehen. Die Ausarbeitungen wurden auftragsgemäß in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesminister für Verkehr, Referat StB 13, und der Bundesanstalt für Straßenwesen, Referat V3, durchgeführt. Im Jahr 1990 wurden den obersten Straßenbaubehörden die damalige Version 2 des BAB-Knotennummernverzeichnisses über den Bundesminister für Verkehr zur Stellungnahme zugeleitet. Auf der Grundlage der Stellungnahmen der obersten Straßenbaubehörden der elf alten Bundesländer zur Version 2 des Knotennummernverzeichnisses wurde das Verzeichnis vollständig überarbeitet und die Version 3 erstellt; die Knotennummern wurden in Übersichtskarten übertragen. Die Version 3 des Knotennummernverzeichnisses wurde nochmals sowohl den elf alten als auch den fünf neuen obersten Straßenbaubehörden zur Stellungnahme zugeleitet. Die Ergänzungen zum BAB-Netz wurden wiederum übernommen.