Im Rahmen dieses F+E-Vorhabens wurden Messungen mit dem beim FIGE neu entwickelten Schallmeßanhänger auf einer repräsentativen Anzahl unterschiedlicher Beläge durchgeführt und die Meßergebnisse mit den Ergebnissen der Vorbeifahrpegelstatistik an denselben Belägen verglichen.Dazu wurden von Mai bis Juni 1993 Messungen mit dem Schallmeßanhänger auf 26 offenporigen und 18 dichten Belägen in Deutschland und Frankreich durchgeführt. Die schalltechnischen Untersuchungen wurden durch Messungen der Oberflächentextur der Rollspuren mit Hilfe eines Laserabtastgerätes ergänzt. Die Gegenüberstellung der beiden Meßverfahren zeigt, daß die Anhängermethode im Rahmen einer Streubreite von rund ± 2 dB(A) bei hohen und niedrigen Geschwindigkeiten zur gleichen Einstufung sowohl von dichten als auch von offenporigen Belagsvarianten führt wie die Pegelstatistik. Innerhalb einzelner Belagsvarianten kommt es allerdings teilweise zu unterschiedlichen Beurteilungen, die nicht durch Temperatureinfluß erklärbar sind. Im Vergleich zur Pegelstatistik erlaubt die Hängermethode nicht nur die Überprüfung einer Straßenoberfläche hinsichtlich ihrer akustischen "Homogenität", sondern auch einzelner Fahrstreifen mit wesentlich geringerem Aufwand. Anhand der Schalldruckpegelverläufe im Nahfeld des Hängers läßt sich feststellen, daß einige Straßenoberflächen "akustische" Inhomogenitäten aufwiesen, wobei die Unterschiede zwischen lokalen Schalldruckpegelminima und Maxima im Einzelfall bis zu 3 dB(A) betrugen. Im zweiten Teil des Vorhabens wurde eine Meßeinrichtung zusammengestellt, die aus einem tragbaren AT-kompatiblen Rechner (Laptop) , einer A/D- Wandlerkarte und einem speziell für Untersuchungen mit dem Schallmeßanhänger zugeschnittenen Meß- und Auswerteprogramm besteht.