Das Anwachsen des Straßenverkehrs und die Rücknahme der Immissionsgrenzwerte an Straßen in der Verkehrslärmschutzverordnung stellt hohe Anforderungen an den Lärmschutz bei Straßenbauten. In einigen Fällen werden zur Erreichung geforderter Pegelminderungen Straßen nur in Tunneln, teilabgedeckten Troglagen oder Galerien geführt werden können. Wegen der erhöhten Geräuschemissionen aus Tunnelöffnungen und der offenen Seite von Galerien treten dabei neue Lärmprobleme auf. Bisher ist weder bekannt, wie diese zu berechnen sind, noch wie sie kostengünstig abgeschirmt werden können. Zur Erreichung eines möglichst hohen Nutzen/Kosten-Verhältnisses der an Tunnel- und Trogöffnungen erforderlichen Lärmschutzeinrichtungen sind Messungen und Voruntersuchungen an maßstäblich verkleinerten Tunnel-, Trog- und Galeriemodellen nötig. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse aus dem Projekt zu Einsparungen von Investitionskosten führen, die ein Mehrfaches der vergleichsweise hohen Projektkosten betragen. Vorgehen: 1) Messung der Abstrahlcharakteristik von Unterführungen noch nicht freigegebener Autobahnen oder Bundesstraßen, Zwischenbericht, 2) Messung der Abstrahlcharakteristik des Mittelungspegels freigegebener Tunnel über Autobahnen und Bundesstraßen, Zwischenbericht, 3) Entwicklung geeigneter Modellschallquellen und Modellmesstechniken, Beschaffung eines Rechners und Entwicklung von Software, 4) Nachmessung an Modellen im Maßstab 1:10 bis 1:25 zur Herleitung von Übertragungsfunktionen für Modelluntersuchungen, Zwischenbericht, 5) Systematiche Untersuchungen an Modellen von Tunneln, teilabgedeckten Trögen und Galerien ohne und mit zusätzlichen Lärmschutzeinrichtungen, Zwischenbericht, 6) Schlussbericht.