Während einer einjährigen Betreuungsphase waren an fünf Messstellen auf Autobahnen in Hessen Funktion und Betrieb von dynamischen Achslastwaagen nach dem Biegeplattenprinzip im Verbund mit einer Verkehrsrechnerzentrale zu überprüfen und die während dieses Zeitraums angefallenen Langzeitdaten und sporadisch entnommene Daten von Einzelfahrzeugen zu analysieren. Für die Langzeitdaten war ein Auswertekonzept zu entwickeln und in Form einer Datenbank zu programmieren. Ferner waren Zusammenhänge zwischen Achslastverteilungen und der Fahrzeugmischung in Abhängigkeit von der Verkehrscharakteristik einer Strecke zu untersuchen. Während des Probebetriebs waren auch die Genauigkeiten der dynamischen Achslastanlagen mittels statischer Waagen (Radlastmesser) zu überprüfen und die während des praktischen Betriebs gesammelten Erfahrungen mit den Gerätesystemen zu dokumentieren. Die Dokumentation aller Ausfälle und Störungen ergab für die fünf Messstellen innerhalb eines festgesetzten achtmonatigen Analysezeitraums geringe Ausfallzeiten von insgesamt jeweils ein bis drei Wochen. Bezüglich der Genauigkeit der Achslasterfassung gegenüber den statischen Messergebnissen wurden geringe Abweichungen festgestellt und die Langzeitstabilität der Kalibrierungseinstellung über ein halbes Jahr nachgewiesen. Im Hinblick auf die Fragestellung, aus reinen Zähldaten auf die Achslastverteilungen von Abschnitten ohne Gewichtsmessungen zu schließen, wurden erste Tendenzen festgestellt, die weitergehende Aussagen anhand eines größeren Messstellenkollektivs erwarten lassen.