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Auswirkungen der Wiederverwendung von Ausbauasphalt auf das Langzeitverhalten von Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten
FGSV 1/2010
IDN 708927
Forschungsstelle Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. R. Roos)
Bearbeiter Roos, R.
Karcher, C.
Auftraggeber Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V., Köln
Stand Abschluss: Juli 2012

Im Rahmen des früheren AiF-Forschungsvorhabens Nr. 7900 mit dem Titel "Auswirkungen der Wiederverwendung von Ausbauasphalt auf das Langzeitverhalten von Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten" wurde für jeweils drei Varianten von zwei Asphaltarten eine Versuchsstrecke angelegt. Als wesentliches Ergebnis aller Untersuchungen im Labor an Bohrkernen konnte u. a. festgehalten werden, dass sich unter den vorliegenden Randbedingungen bei Verwendung einer Paralleltrommel zur Vorerwärmung eines Ausbauasphaltes oder durch Kaltzugabe Asphalte mit vergleichbaren mechanischen Eigenschaften und vergleichbarer Homogenität zu den Asphalten aus ausschließlich neuen Baustoffen herstellen lassen. An der Versuchsstrecke konnten im Sommer 2008 vor einer Deckenerneuerung die hier beschriebenen Nachfolgeuntersuchungen erfolgen. Es sind auch nach einer Liegedauer von 17 Jahren keine Unterschiede im mechanischen Verhalten für die Schichten und Varianten feststellbar. Erwartungsgemäß wird das Verformungsverhalten mit der Zeit besser, die Kälteflexibilität schlechter. Bei der Binderschicht ist dieses Verhalten - aufgrund der stärker geänderten Bindemitteleigenschaften - deutlicher ausgeprägt. Lediglich die Deckschichtvariante "ohne" zeigt heute im Vergleich ein schlechteres Verformungsverhalten. Auf Grundlage der hier durchgeführten Untersuchungen hat sich die Zugabe von 20 bzw. 25 M.-% Ausbauasphalt in den jeweiligen Schichten bewährt.

Veröffentlichung Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 94, 2013