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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34011

Entwicklungsmerkmale und -erfordernisse des Personenverkehrs in Städten und Ballungsgebieten

Autoren W. Voigt
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.3.2 Verkehrssystem-Management

Straße 26 (1986) Nr. 2, S. 33-38, 5 B, 4 T, 7 Q

In dem Beitrag wird die bisherige Mobilitätsentwicklung im Personenverkehr der DDR skizziert, die zukünftige Verkehrsaufteilung abgeschätzt und Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrs erläutert. Der Punkt 1 zeigt die starke Zunahme des Fahrtenaufkommens um insgesamt 33 % seit 1972 (Fußwege 19 %) in der DDR, die auf die Abwanderung aus den Innenstädten infolge des Wohnungsbaus, auf die Freizeitbedürfnisse und auf die starke Zunahme der individuellen Motorisierung zurückgeführt wird. Es wird bei einem Sättigungswert von 300 Pkw/1 000 EW mit 3,3 Ortsveränderungen/Tag gerechnet (1984: 180 Pkw/1 000 EW, insgesamt 3 Mill Pkw). Das Benutzungsverhältnis ÖV/IV hat sich verschoben (1972: 62 % ÖV, 1982: 57 % ÖV). Der IV- Anteil am Urlaubsverkehr beträgt 50 %. Mit dem Pkw-Bestand steigt die Verkehrsdichte linear an um 70 % gegenüber heute, so daß Behinderungen im ÖV auftreten können, die verhindert werden müssen, um die Attraktivität zu erhalten. Zur langfristigen Verbesserung der Gesamtsituation werden stadtplanerische Maßnahmen (z.B. Anlage tertiärer Betriebe in Wohngebieten), verkehrsplanerische und -organisatorische Maßnahmen (EDV-Einsatz, Steuerungskonzepte, off-line und on-line-Modelle, Signalregelung etc.) sowie bauliche Maßnahmen (Straßenbau mit neuen Baustoffen und Verfahren) vorgestellt. Auf die durch gute Verkehrsqualität erzielbaren Einsparungen wird hingewiesen.