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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35317

Tausalzverbrauch in Abhängigkeit von der Intensität des Winters

Autoren O. Speth
Sachgebiete 16.4 Winterdienst

Straßenwinterdienst, Kolloquium am 6.11.1986 in Darmstadt, 1987, S. 38-46, 10 B, 3 T, 2 Q (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Köln)

In der Winterdienstdiskussion werden gerne Statistiken über die pro Winter verbrauchten Tausalzmengen angeführt, um z.B. bei fallendem Verbrauch gegenüber den Vorwintern zu "beweisen", daß es auch mit weniger Salz geht (Streusalzgegner) oder daß Bemühungen, den Salzverbrauch zu reduzieren, erfolgreich waren (Verwaltungen). Beide Argumente vernachlässigen allerdings, daß - setzt man voraus, daß WD in vielen Situationen (Witterung, Straßentyp) ohne Streusalz nicht verantwortbar ist - der Salzverbrauch nicht vorrangig von Wunschvorstellungen oder vom guten Willen bestimmt wird, sondern maßgeblich von der Intensität des Winters. Der Beitrag berichtet über Untersuchungen und erste Ergebnisse aus Bayern, die einen Winter ausmachen - den Faktoren zu definieren und quantitativ zu erfassen, um so Korrelationen zwischen Winterintensität und Streusalzverbrauch herzustellen; Zielsetzung ist u.a., die Praxis des WD transparenter zu machen und Ansatzpunkte für mögliche Reduzierungen des Streusalzeinsatzes zu finden. Als herausragendes Ergebnis hat sich bisher gezeigt, daß der Salzverbrauch dominant vom Schneefall bestimmt wird (75-80 % des Gesamtverbrauchs an Schneefalltagen).