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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35344

Tendenzen der Straßenraumgestaltung in der Bundesrepublik Deutschland

Autoren H.H. Topp
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Internationales Verkehrswesen 39 (1987) Nr. 3, S. 182-189, 9 B, 23 Q

In Entwurf und Gestaltung von Straßen in Städten und Dörfern findet ein Umdenkprozeß statt, der Ende der 70er Jahre in Gang gekommen und noch nicht abgeschlossen ist. Die Entwicklung der Verkehrsberuhigung verläuft von punktuellen Maßnahmen über flächenhafte Verkehrsberuhigung der 2. Generation bis zu Verhaltensänderungen als Verkehrsberuhigung der 3. Generation. Flächenhafte Verkehrsberuhigung und Tempo 30- Regelungen haben zu deutlichen Verbesserungen der Unfallbilanz durch starke Abnahme der Personenschäden geführt. Kritik an der Verkehrsberuhigung durch Straßenumbau zielt auf häufig festzustellende gestalterische Defizite. Das Hauptproblem bleiben die Hauptverkehrsstraßen. Als Lösungsansätze werden kompensatorische Maßnahmen, wie Geschwindigkeitsdämpfung, Querungshilfen, Reduzierung der "optischen Breite", Schmalfahrbahnen u.a. erörtert. Der Hauptstraßenkonflikt wird am Beispiel von dörflichen Ortsdurchfahrten mit den Lösungsansätzen "Ortsumgehung und ortsgerechter Umbau der alten Ortsdurchfahrt" und "Ortsgerechter Umbau der Ortsdurchfahrt ohne Ortsumgehung" vertieft.