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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35632

Öffentlicher Personennahverkehr in der Fläche. Organisatorische und finanzpolitische Reformvorschläge

Autoren G. Aberle
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Gießener Studien zur Transportwirtschaft und Kommunikation H. 2, 1987, 151 S., 15 B

Die Zukunftsperspektiven des ÖPNV im allgemeinen und für die sogenannte Fläche im besonderen sind ungünstig. Dies resultiert vor allem aus den demographischen Entwicklungen und der hohen Attraktivität der individuellen Verkehrsmittel, die sich insbesondere im ländlichen Raum zeigt. Der ÖPNV in der Fläche wird nach Meinung von Beobachtern in den kommenden Jahren in größte finanzierungspolitische Schwierigkeiten geraten, die die Existenz von Nahverkehrsunternehmern gefährden können. Lösungsvorschläge scheitern bisher an den bestehenden gesetzlichen Rahmenregelungen, durch welche Organisationsstrukturen und Finanzierungsprinzipien festgeschrieben sind. Die Entwicklung konzeptioneller Vorschläge zur Lösung dieser organisationsstrukturellen und finanzwirtschaftlichen Probleme ist wesentlicher Gegenstand der vorliegenden (im Herbst 1986 abgeschlossenen) Untersuchung. Die erarbeiteten Vorschläge sollen die Diskussion um eine gesamtwirtschaftlich rationale ÖPNV- Politik in der Fläche intensivieren. Hierfür werden bewußt auch unkonventionelle Überlegungen getätigt und derzeitige rechtliche Rahmenregelungen wie in PBefG, GVFG oder Länder- Finanzausgleichsgesetzen in Frage gestellt. Das Ziel dabei ist immer, für die ländlichen Räume und die dort lebenden Menschen auch mittel- und langfristig ein gesellschaftspolitisch zu definierendes Mindestangebot an ÖPNV-Leistungen zu sichern. Gleichzeitig jedoch geht es auch darum, dieses Angebot bei effizienter Nutzung öffentlicher Finanzmittel auszugestalten.