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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36512

Hinweise für den Entwurf von geschwindigkeitshemmenden Elementen (Orig. niederl.: Aandachtspunten bij de vormgeving van snelheidsremmende maatregelen)

Autoren D. Jansen
J. Verhoeven
L. Postma
Sachgebiete 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Verkeerskunde 39 (1988) Nr. 4, S. 190-192, 3 B, 11 Q

Geschwindigkeitshemmende Elemente werden häufig schlecht auf ihr Umfeld abgestellt. Das gilt auch für die Materialwahl und die Formgebung. Dementsprechend scheinen die Standorte für solche Bremselemente oft völlig willkürlich gewählt zu sein. Folgende Check-Liste für Entwürfe wird kommentiert: Hat die (an sich auf ein negatives Ergebnis, nämlich auf den Abbau höherer Geschwindigkeiten gerichtete) Maßnahme positive Auswirkungen? Entsteht z.B. eine kleine Spielecke oder gibt es Platz für eine Sitzbank? Werden die in verkehrstechnischer Hinsicht richtigen Maße (z.B. Fahrgassenbreite in Engstellen) verwandt? Sind die Bremselemente dicht genug angeordnet (Abstand unter 50 m)? Wird der gewünschte Effekt mit Sicherheit erreicht? Sind die Radien klein genug, um die angestrebte niedrige Geschwindigkeit zu garantieren? Stehen die Poller so dicht, daß dazwischen nicht mehr geparkt werden kann? Reichen die Sichtverhältnisse aus? Unterstützt die Maßnahme die nicht-verkehrliche Nutzung des Umfeldes? Ist die Formgebung gut? Erkennt der Benutzer der Verkehrsanlage, wie er sich verhalten soll? Paßt das vorgesehene Material in die Umgebung? Ist der Entwurf auf die Benutzer - vor allem auf Fußgänger und Radfahrer - abgestellt? Die für den Entwurf vorgeschlagene Methode wird eingehend beschrieben. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung, die Perspektiv-Skizzen der geplanten Maßnahmen in ihrem Umfeld haben. Sie erleichtern es vor allem den betroffenen Bürgern, sich ein Bild von den vorgesehenen Änderungen zu machen.