Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 37797

Bemessung von Betondecken (Orig. engl.: Design of concrete pavements)

Autoren M. Leewis
H.E. van der Most
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.3 Betonstraßen

in: 5. Internationales Betonstraßen-Symposium - Aachen, 2.-4. Juni 1986; Bd. A: Aufbau und Langzeitverhalten von Betonstraßen. Paris: Cembureau (Europäischer Zementverband), 1987, S. 83-92, 7 B, 6 T, 12 Q

Mit dem zunehmenden Interesse an Betonfahrbahnen in den Niederlanden enstand die Notwendigkeit einer technisch wirtschaftlichen Bemessungsmethode. Auf der Basis der derzeitigen Kenntnisse über Spannungs- und Verformungsverhalten von Beton unter statischen und wechselnden Belastungen wurde von den Autoren eine Bemessungsmethode für Betonfahrbahnen entwickelt, mit deren Hilfe Betonbeläge für Straßen und Flächen mit und ohne Unterbau schnell und einfach bemessen werden können. Diese Methode wurde zunächst für unbewehrte Betonflächen entwickelt, da diese Art von Belägen am häufigsten vorkommt. Dennoch ist diese Methode auch anwendbar für stahlfaser- und durchgehend bewehrte Betonfahrbahnen. Im Falle einer durchgehend bewehrten Betonfahrbahn muß die Bewehrung genau festgelegt werden. Das Bemessungsverfahren berücksichtigt die Widerstandsfähigkeit der Platte sowie die Steifheit der Fugen und letztlich die Wirtschaftlichkeit. Die Absicht dieses Beitrages ist es, die Methode zu erläutern. Die Vereniging Nederlandse Cementindustrie hat ein Handbuch über Betonstraßen (Handleiding Betonwegen) veröffentlicht, in dem die oben genannte Methode beschrieben ist. Für die gebräuchlichsten Betonqualitäten und für festgelegte schwere Verkehrsmengen entsprechend der Radlastverteilung sind Tabellen angegeben, aus denen man die Belagsdicke entnehmen kann. Die vorhandenen Tabellen sind entwickelt für Straßen, Busspuren, Bushaltestellen und Industrieflächen. Die Tragfähigkeit von Untergrund und Tragschicht kann mit Hilfe zusätzlicher Tabellen entwickelt werden. Für spezielle Fälle, die nicht im Handbuch aufgeführt sind, steht ein Computerprogramm zur Verfügung.