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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40190

Zum Stand der wissenschaftlichen Diskussion um sogenannte Grünbrücken

Autoren J. Roth
M. Klatt
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Stuttgart: Aktionsgemeinschaft Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Landesnaturschutzverband), 1991, 31 S., 12 B, zahlr. Q (Veröffentlichungen H. 20)

Grünbrücken sollen dazu dienen, die Trennwirkung von Verkehrswegen für Tiere und somit die sogenannten Verinselungseffekte zumindest partiell zu verringern. Bisher ist jedoch die Anzahl der realisierten und auch der geplanten Maßnahmen relativ klein, so daß nur ziemlich unzureichende Erfahrungen über die zweckmäßige Ausbildung und die Effizienz insbesondere im Hinblick auf kleine Tiere (z.B. Kleinsäuger, Amphibien, Insekten) von Grünbrücken vorliegen. Der Band gibt einen Überblick über bestehende (Deutschland, Frankreich, Niederlande) und in Baden-Württemberg geplante Grünbrücken, gibt Hinweise, wie Effizienzkontrollen, die selbst bei bereits bestehenden Grünbrücken i.d.R. nicht systematisch vorgenommen wurden, zweckmäßigerweise durchgeführt werden sollen, und führt die wesentlichen Kriterien auf, die nach bisherigen Erkenntnissen für ein "Funktionieren" von Grünbrücken erfüllt werden müssen. Zusammenfassend wird Grünbrücken allerdings das Potential abgesprochen, als Gegengewicht zu einer zunehmenden Zerschneidung der Landschaft durch Verkehrswege zu fungieren oder als Kriterium für die Unbedenklichkeit von Neubaumaßnahmen zu gelten. Ihr Einsatzbereich wird allenfalls als Teil eines Bündels von Ausgleichsmaßnahmen und als letztes Mittel zur Einbettung neuer unvermeidbarer Verkehrswege in die Landschaft gesehen.