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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40553

Situation der Straßenerhaltung in der ehemaligen DDR

Autoren A. Schmuck
Sachgebiete 2.0 Allgemeines
12.0 Allgemeines, Management
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch)
15.0 Allgemeines, Erhaltung

Straße und Verkehr 78 (1992) Nr. 1, S. 18-27, 16 B, 3 Q

Die veränderten politischen Verhältnisse im Osten Europas, insbesondere der Beitritt der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland, führten zu einem grundlegenden Wandel der Verkehrsbeziehungen. Struktur und Funktion der Straßen der ehemaligen DDR entsprechen weitgehend nicht den neuen verkehrlichen Anforderungen. Unterlassene Erhaltungsmaßnahmen und fehlende infrastrukturelle Modernisierung erfordern als Nachholbedarf für das Straßennetz schätzungsweise 100 Milliarden DM. Die technische und wirtschaftliche Nutzungsdauer der Verkehrsanlagen liegt weit über den verträglichen Grenzen. Umfangreiche statistische Daten belegen die anhaltende Verschlechterung des Zustandes des Straßenoberbaues und der Brücken. Im Straßenbau müssen die flächenbezogenen Kosten in den neuen Bundesländern gegenüber den alten Bundesländern etwa mit dem Faktor 3 angesetzt werden. Die Problemvielfalt gebietet die Anwendung unkonventioneller Bauweisen (Zwischenausbau) ebenso wie den strategisch orientierten Ausbau der Straßen (Projekte "Deutsche Einheit"). Weit über ein Jahrzehnt wird notwendig sein, um im Osten Deutschlands das Niveau im Straßennetz der alten Bundesländer zu erzielen.