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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40718

Der Einfluß der Temperatur auf das Verhalten eines bituminösen Belages (Orig. franz.: L'influence de la température sur le comportement des revêtements bitumineux)

Autoren E. Fetz
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen

Straße und Verkehr 77 (1991) Nr. 9, S. 536-540, 5 B, 12 Q

Das Verhalten eines Straßenbelages mit bituminösen Bindemitteln hängt u.a. von der Konzeption des Objektes, den Eigenschaften der Komponenten der Rezeptur (Filler, Sand, Kies, Splitt, Bindemittel), der Wahl der Mischung (ggf. Ausfallkörnung - Splittmastixasphalt), der Herstellung und dem Einbau des Mischgutes, den Eigenschaften des fertigen Belages und dessen Nutzung unter Verkehrs-, Klima- und Umweltbedingungen ab. Ausgehend von den Einflüssen der Temperatur auf das Verhalten des Belages werden traditionelle und polymer-modifizierte bituminöse Bindemittel vorgestellt und beurteilt. Nach dem Einbau ist es erforderlich, das Mischgut erkalten zu lassen, wobei drei Phasen der Abkühlung unterschieden werden, von 120/140 auf 70/80, weiter auf 40 bis 20 Grad Celsius. In Nachtstunden reduziert sich die Abkühlungszeit um ca. zwei Stunden. Daher die Empfehlung, die Zeit nach Mitternacht für die beschleunigte Abkühlung zu nutzen. Bei hervorragenden Eigenschaften der polymer-modifizierten schweizer Bindemittel ELASTOREN EL 70 oder VECTRASPHALT EL 80 haben diese im Bereich der Abkühlung keinerlei Vorteile. Diese liegen in erhöhter Festigkeit gegen plastische Verformungen bei hohen Temperaturen, Verminderung der Sprödigkeit (erhöhte Sprödbruchfestigkeit) bei tiefen Temperaturen, erhöhter Ermüdungsfestigkeit und Lebensdauer. Die Einflüsse der Einbau- und Umgebungstemperatur entsprechend der Tageszeit und die natürlichen Eigenschaften des Belages sind zu beachten und für die Beurteilung nach Maßgabe der Verkehrsbeanspruchung, des Klimas und der Umwelt zu berücksichtigen. Für schweizer Verhältnisse haben sich die Polymerbitumen gut bewährt.