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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41732

Die wasserrechtliche Beurteilung der Versickerung von Niederschlagswasser aus durchlässigen Verkehrsflächen

Autoren P. Nisipeanu
Sachgebiete 3.7 Rechtsangelegenheiten d. Unterhaltungs-/Betriebsdienstes
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Natur und Recht (1993) Nr. 9, S. 407-419, zahlr. Q

Unter ökologischen, aber auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist der Abfluß des Niederschlagswassers aus versiegelten Flächen ein Problem von erheblichem Gewicht. Kanalisationen und Fließgewässer sind überlastet, Rückhaltesysteme sind aufwendig und eine Brauchwassernutzung ist durch tatsächliche oder mögliche Immissionen eingeschränkt. Naturnahe Stillgewässer, Mulden- oder Rigolenversickerungssysteme sind nur unzureichende Möglichkeiten der Einspeisung in das Grundwasser. Zunehmend findet das Konzept versickerungsaktiver Beläge mit direktem Eintrag in das Grundwasser an Bedeutung. Bei der Abführung von Niederschlägen von Verkehrsflächen werden jedoch entwässerungsrechtliche und -technische Bestimmungen tangiert, welche weitgehende Fragen und Konsequenzen aufwerfen. Die Arbeit beleuchtet aus wasserrechtlicher Sicht diese umfängliche Materie von gesetzlichen und satzungsgemäßen Regelungen, behördlichem Genehmigungsbedarf mit entsprechenden Auflagen, rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Ableitung von Niederschlagswasser und schließlich die unterschiedlichen Kostenfolgen einschließlich pekuniär nicht erfaßbarer Aspekte.