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Detailergebnis zu DOK-Nr. 41965

Die neue Datenerfassungs- und Verarbeitungskette der Deflektographen (Orig. franz.: La nouvelle chain d'acquisition et de traitement des données des déflectographes)

Autoren M. Siffert
G. Briant
J.-C. Faubert
Sachgebiete 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1992) Nr. 180, S. 11-17, 7 B, zahlr. Q

Seit mehr als 25 Jahren dienen in Frankreich und in zahlreichen anderen Ländern über 130 Deflektographen der Ermittlung der Verformung von Straßendecken unter definierten Achslasten. Der seit 1981 genutzte Gerätetyp erreichte Meßleistungen von 10.000 bis 15.000 km im Jahr. Der Einsatz der Deflektographen erfolgt beim Straßenbau zur Abnahme der einzelnen Oberbauschichten, für Basis - und Vergleichsmessungen der Verformung von Straßen im Hinblick auf ihre strukturellen und funktionellen zeitabhängigen Verhaltenseigenschaften, zur Bestimmung des Restgebrauchswertes und als Entscheidungshilfe für die Sperrung von Straßen in der Frost-/Tauwetterperiode. Mit dem Deflektographen auf langem Fahrzeugchassis lassen sich auch die Bewegungen an den Fugen in Betonfahrbahnen messen. Entwicklungen der letzten Jahre führten zu einem durchgängig modernisierten Gerätetyp. Alle elektronischen Geräte zur Meßwertaufnahme und -verarbeitung sind untereinander vernetzt. Die Daten können problemlos in vorhandene Datenbanken übertragen werden. Wesentliche Neuerungen in der Software betreffen die Verarbeitung der im engen Raster aufgenommenen Meßdaten bei variablen Abständen (4 bis 100 m) der Meßstellen. Zu den ausgewerteten Daten gehören insbesondere die durchfahrenen Meßstrecken, die gemessen und durch Ausgleichsrechnung bestimmten maximalen Einsenkungen mit ihrer Lage und den zugehörigen Muldenradien, die gemittelten maximalen Fahrbahnneigungen, die Neigungen der Einsenkmulden an ihren Rändern sowie die Temperaturen.