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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42106

Zur Addition spektraler Anteile des Verkehrslärms

Autoren R. Grigo
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen, Universität (TH) Karlsruhe H. 47, 1992, 129 S., Anhang, zahlr. B, T, Q

Der Vergleich der dB(A)-Bewertung mit der Lautheit nach Zwicker analysiert die Schritte 1.) gehörangepaßte Bewertung des Spektrums und 2.) gehörrichtige Addition bewerteter Teilfrequenzen zu einer Urteilszahl. Die Diskussion zeigt, daß das Zwicker-Verfahren durch die Anwendung der Kurven gleicher Lautstärke hinsichtlich der Frequenzbewertung, die dB(A)-Bewertung jedoch durch die energieäquivalente Addition hinsichtlich der Frequenzverknüpfung Vorteile hat. Die Begründung der nicht-energetischen Addition der Spektrums-Flächen nach Zwicker weist gravierende Flüchtigkeiten auf und kann als Fehlinterpretation von Versuchsergebnissen gedeutet werden; die Gewichtung der Breitbandigkeit erweist sich als praktisch für die Lärmminderung nicht sinnvoll. Daraus werden Grundelemente für ein die Physiologie genauer berücksichtigendes Hörpegelverfahren abgeleitet, das in beiden Verfahrensstufen - Frequenzbewertung und Maßzahlbildung - die Optima kombiniert: ein phon-bewerteter Schalldruckpegel mit energetischer Addition. Anwendungen für die Verkehrslärm-Beurteilung - die Ermittlung des Kreuzungszuschlages für Verkehrslärm an lichtsignalgesteuerten Knoten mit 4/7 dB außen/innen bei anfahrenden Pkw durch tieffrequente Motorgeräusche, Beurteilung lärmmindernder Beläge - die überraschend in Innenraumsituationen höhere Pegel ergeben können - und Berechnung des Frequenzdifferenzanteils am Schienenbonus - zeigen den Informationszuwachs durch ein Hörpegel-Verfahren mit der Bewertung dB(Phi) auf.