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Detailergebnis zu DOK-Nr. 42820

AIPCR-Komitee "Betonstraßen": Durchlaufend bewehrte Betondecken (Orig. franz./engl.: Revêtements en béton armé continu / Continuously reinforced concret pavements)

Autoren
Sachgebiete 11.3 Betonstraßen

Paris: Association Internationale Permanente des Congrès de la Route (AIPCR) / Permanent International Association of Road Congresses (PIARC), 1994, 67 S., zahlr. B, 5 T, 14 Q

Durchlaufend bewehrte Betondecken (CRCP) weisen eine durchlaufende Bewehrung und keine Fugen außer Längs- und Tagesendfugen auf. Daher bilden sich infolge Abkühlung zahlreiche kleine Risse aus. In vielen Ländern, u.a. Belgien, Staaten der USA werden CRCP bei allen Straßenkategorien - auch Autobahnen und städtischen Straßen - angewendet (Belgien 2.430 km, Texas 14.500 km). Die höheren Baukosten gegenüber unbewehrten Betondecken werden durch geringere Erhaltungskosten ausgeglichen. Die Anforderungen an den Beton von CRCP decken sich mit denen von üblichem Straßenbeton. Der Durchmesser der Bewehrung beträgt zwischen 13 und 22,5 mm, der Abstand der Stähle beträgt in Abhängigkeit des Prozentanteils der Bewehrung (zwischen 0,5 und 0,7 %) das 25 bis 35fache der Stahldurchmesser. Die Stähle überlappen sich an den Stoßstellen zwischen 480 und 700 mm. Die Bewehrung wird meistens in der Mitte der Plattenhöhe angeordnet. Die Plattendicke beträgt bis zu 10 % weniger als die Dicke unbewehrter Platten. Der standfesten Unterlage wird große Aufmerksamkeit gewidmet. An den Enden der CRCP werden besondere Konstruktionen, z.B. Übergangskonstruktion, an Endsporne (bis zu 6 hintereinander) angewandt. Die Bewehrung wird vor Herstellung der Decke auf Stützkörbe aufgelegt, das eine Seitenbeschickung erfordert oder im Herstellungsprozeß mit Gleitschalungsfertiger verlegt. Erhaltungsarbeiten werden hauptsächlich notwendig infolge von Kantenabbrüchen an den Längsrändern, Mängeln an den Endfugen, Entstehen von Längsrissen, Stahlkorrosion. Ausreichende Erhaltungsmaßnahmen können im Aufbringen neuer Schichten vorgesehen werden. Die Nutzungsdauer ist hoch (etwa 40 Jahre).