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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43226

Untersuchung des Verhaltens von Recycling- und teilweise gebrochenen Materialien für die Fundationsschicht (FA 7/85)

Autoren M. Horat
Sachgebiete 8.1 Sauberkeits-, Filter- und Frostschutzschichten
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe
10.2 Ausland

Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 311, 1994, 400 S., (ungez.) zahlr. B, T

Im Anschluß an die ersten drei Großversuche auf dem Rundlauf, ging es auch im vierten Versuch um den Vergleich und die Prüfung verschiedener Materialien für Fundationsschichten. Das Ziel bestand darin, im Rahmen eines 1:1 Großversuches Eignungs- und Dimensionierungskriterien für die verschiedenen Aufbautypen zu erarbeiten und Sanierungmaßnahmen zu untersuchen. Nachdem in den ersten drei Versuchen verschiedene Kiessande (rund und gebrochen) und Zementstabilisierungen den Schwerpunkt gebildet hatten, wurden beim vierten Versuch Heißmischfundationen und Recyclingmaterialien in Form zementstabilisierter Kehrichtschlacke sowie ein Kiessand "minderer" Qualität überprüft. Die Abschnitte mit den 120 mm bzw. 200 mm dicken Heißmischfundationssichten (HMF) zeigten dabei während mehr als drei Millionen Überrollungen ein allgemein gutes Verhalten. Entgegen der ursprünglichen Absicht im Feld mit Kiessand teilweise gebrochenes Material zu verwenden, wurde schließlich beschlossen, einen Kiessand (400 mm) mit erhöhtem Feinanteil einzubauen. Nach rund 1,6 Millionen Überrollungen mußte aufgrund großer Unebenheiten eine Sanierungsmaßnahme vorgenommen werden. Das teilweise Fräsen der obersten Schichten und die Anwendung eines Splittmastixbelags als Ersatz hat sich dabei gut bewährt. Das relativ frühe Ausscheiden der Felder mit zementstabilisierter Kehrichtschlacke wegen mangelnder Verbundwirkung zwischen Belag und Fundation führte zu ergänzenden Zielsetzungen. So wurde etwa das Verhalten von Belagsüberzügen auf Betonplatten mit geschnittenen und ungeschnittenen Fugen beobachtet. Ein weiteres Feld war dann einem in verschiedenen Ländern durchgeführten Vergleichsversuch zum internationalen OECD-Projekt "FORCE" (First OECD Road Common Experiment) auf dem Rundlauf in Nantes gewidmet. Ferner wurden in Zusammenarbeit mit Privatunternehmen einige kleinere Projekte durchgeführt.