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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45206

Höhesparende Asphaltbauweisen im Stadtstraßenbau

Autoren D. Großhans
Sachgebiete 12.1 Asphaltstraßen

in: Eurasphalt & Eurobitume Congress, Strasbourg 7-10 May 1996. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 1996, S. 1-13, 7 B, 5 T (Paper No 1.011)

Die Straßen der östlichen Stadtbezirke von Berlin, deren Fahrbahnbefestigung zum großen Teil noch aus den 30er Jahren stammt, bedurften nach der Wende - bedingt auch durch das höhere Verkehrsaufkommen - einer Erneuerung. Unter Berücksichtigung sowohl der finanziellen als auch der bautechnischen Vorgaben und unter Beachtung des Schadensbildes (Riß- und Schlaglochbildung, Versagen des Haftverbundes zwischen Gußasphalt und Betontragschicht) und der gegenwärtigen Verkehrsbelastung von 38.000 Kfz/24 h ist zunächst auf einer Versuchsstrecke folgende Bauweise gewählt worden: Abfräsen der vorhandenen GA-Schichten, Reinigung und stellenweise Ausbesserung der Betontragschicht, Anspritzen mit kationenaktiver, polymermodifizierter Bitumenemulsion U 60 K, Einbau 3-5 cm Asphaltbinder 0/11 bis 0/16 und 3 cm Splittmastixasphalt 0/8 unter Verwendung von polymermodifiziertem Bitumen PmB65A für beide Schichten zur Aufnahme der bei tiefen Temperaturen induzierten Zugspannungen. Die nach zweijähriger Nutzungsdauer gewonnenen guten Erfahrungen haben dazu geführt, daß im Bezirk Treptow weitere Straßen ähnlicher Situation mit diesen dünnschichtigen Asphaltbefestigungen erfolgreich überbaut worden sind.