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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46400

Versuche mit Kaltmischgut auf der Rundlaufstrecke des Zentralen Brücken- und Straßenbaulabors: Verhalten unter Verkehrsbelastung, mechanische Eigenschaften und Modellüberprüfung (Orig. engl.: Experiments with cold mixes on Laboratoire Central des Ponts et Chaussées fatigue test track: Behavior under traffic loads, mechanical characteristics, and modeling)

Autoren Y. Brosseaud
J.-F. Corté
J.-P. Serfass
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
10.2 Ausland
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Transportation Research Record (TRB) H. 1540, 1996, S. 115-124, 9 B, 2 T

Das Laboratoire Central des Ponts et Chaussées hat zusammen mit der Firma SCREG auf der Rundlaufstrecke in Nantes vier Versuchsabschnitte getestet, um das generelle Verhalten von Kaltmischgut, eine Quantifizierung der mechanischen Eigenschaften während des Abbindeprozesses und einen Vergleich mit Heißmischgut herauszustellen. Die Teststrecke wies vier Varianten auf. Bei einer Unterlage aus 30 cm abgestuftem ungebundenen Mineralstoffgemisch wurde jeweils eine Überbauung mit 10 cm Asphalt vorgenommen. Beim ersten Abschnitt war als Bindemittel eine Spezialemulsion mit modifiziertem Bitumen der Firma SCREG, im zweiten ein Heißmischgut 0/14 mit 4 Gew.-% Bitumen 50/70, im dritten eine Emulsion mit 4,2 Gew.-% Bitumenbestandteil 70/100 und im vierten Compomac-Mischgut verwendet worden. Bei den gegebenen Verhältnissen waren infolge geringer Tragfähigkeit des Untergrundes und begrenzter Aufbaudicke hohe Durchbiegungen gegeben. Die Beanspruchung erfolgte mit 1,9 Mio. Überrollungen durch eine Belastung von 6,5 t auf Doppelrädern. Bei allen vier Varianten zeigten sich Spurrinnen, die aber ihren Ursprung in der ungebundenen Schicht hatten. Beim Kaltmischgut wurden hohe Dehnungen registriert. Relativ frühzeitig wurden Risse in den vier Befestigungsarten registriert. Während der gesamten Belastung war jedoch keine Sanierung erforderlich. Neben den Feldergebnissen wurden zusätzlich eine Reihe von Labormessungen durchgeführt; überprüft wurden die Druckfestigkeit, der Widerstand gegen Wassereinfluß, die Verdichtbarkeit mit dem Gyrator sowie die statischen und dynamischen Moduli. Die Ergebnisse ermöglichen eine bessere Charakterisierung von Kaltmischgut.