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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46698

Der Einsatz des Lastradtesters von Georgia zur Beurteilung der Tendenz zur Spurrinnenbildung an Proben mit dem SUPERPAVE- Gyrator (Orig. engl.: Use of Georgia loaded wheel tester to evaluate rutting of asphalt samples prepared by superpave gyratory compactor)

Autoren J.S. Lai
R. Collins
H. Shami
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Transportation Research Record (TRB) H. 1545, 1996, S. 161-168, 7 B, 4 T, 10 Q

Seit 1985 wird im Staat Georgia die Neigung zur Spurrinnenbildung von Asphaltbeton mit einem eigens entwickelten Gerät durch Überrollen mit Belastungsrädern, die in einem großen umschlossenen Kasten (1,4 x 0,85 x 1,3 m) hin und her bewegt werden, überprüft. Die rechteckigen Asphaltproben hierfür werden mit einem Labor- Walzverdichter hergestellt. Im Jahr 1992 wurde der Versuchsaufbau so geändert, daß auch Proben, die mit dem SUPERPAVE-Gyrator hergestellt wurden, also zylindrische Probekörper, untersucht werden können. Zu Vergleichszwecken wurden Asphaltmischungen mit Mineralstoffen verschiedener Herkunft und auch unterschiedlicher Mineralstoffzusammensetzung hergestellt, die auch unterschiedliche Tendenzen zur Spurrinnenbildung erwarten ließen.Verglichen wurden Probekörper in herkömmlicher Quaderform und Probekörper, die mit dem Gyrator mit einem Durchmesser von 150 mm und einer Höhe von 75 mm hergestellt wurden. Die Versuchstemperaturen betrugen 40 Grad celsius und 60 Grad Celsius. Die Radlast betrug einheitlich 100 lb (45,4 kg) und der Anpressdruck 100 psi (0,7 N/mm²) . Die Spurrinnentiefen wurden nach 1.000, 2.000, 4.000 und 8.000 Überrollungen gemessen. Ausgewertet wurde schließlich die bleibende Verformung in Abhängigkeit von der in den Versuchsserien angesteuerten Hohlräumen von 2 bzw. 4,5 und 7 Vol.-%. Die durchgeführten Regressionsrechnungen weisen für alle Temperaturen eine Zunahme der Spurrinnentiefe in Abhängigkeit vom Hohlraum aus und stellen die verglichenen Verfahren als gleichwertig heraus.