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Detailergebnis zu DOK-Nr. 46742

Festigkeits- und Entwurfsverbesserungen im Zeitraum von der Gimsøystraumen-Brücke bis zur Raftsundet-Brücke (Orig. engl.: Durability and design improvements in the period from Gimsøystraumen Bridge to Raftsundet Bridge)

Autoren S. Fergestad
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Proceedings of the International Conference Repair of Concrete Structures - From Theory to Practice in a Marine Environment, Svolvær, Norway 28-30 May 1997. Oslo: Norwegian Road Research Laboratory, 1997, S. 81-88, 4 B

Der Beitrag bewertet die bau- und entwurfstechnischen Verbesserungen, die innerhalb von 17 Jahren nach dem Bau der Gimsøystraumen-Brücke (GB) entwickelt worden sind. Die im Vorentwurf für die GB vorgesehenen Hauptspannweiten von 60 + 120 + 60 m und die Spannweiten außerhalb der Schiffahrtsrinne von 35 m wurden im Ausführungsplan aus Kostengründen erhöht. Erst während der ersten Unterhaltungsmaßnahmen wurde erkannt, daß hauptsächlich die chemischen Angriffe des Seewassers die Festigkeit der Pfeiler beeinträchtigt. Die Minderung der Pfeilerzahl durch die Planänderung hat also letztlich zu einer Kostensenkung in der Unterhaltung geführt. Im Vergleich hierzu wurden bei der Raftsundet-Brücke (RB) andere Entwurfselemente und verbesserte Bauverfahren angewendet: die Gesamtlänge von 711 m der RB wurde in 4 Felder mit einer Spannweite des Hauptfeldes von 298 m aufgeteilt (GB: 840 m Gesamtlänge mit 9 Feldern, Hauptspannweite 148 m), die drei Pfeiler wurden außerhalb des Seewasserbereiches positioniert, die Durchfahrtshöhe beträgt im Hauptfeld 45 m (GB: alle Pfeiler im Seewasserbereich, Durchfahrtshöhe 30 m); dadurch entstehen bei der RB nahezu keine Seewasserbeeinträchtigungen. Dehnfugen und Gleitauflager wurden bei der RB nur an den Widerlagern vorgesehen, während bei der GB eine Dehnfuge auch in einem der Hauptfelder eingerichtet worden ist. Die Pfeiler der GB wurden mit Gleitschalung errichtet, die der RB mit Kletterschalung; Vorteil der letzteren: bessere Abbindebedingungen und weniger Risse. Bei der RB wurde eine computergestützte Temperaturkontrolle zur Vermeidung von Temperaturrissen durch Hydratationswärme durchgeführt: als maximale Temperatur an der Oberfläche wurden +40 Grad Celsius zugelassen, die maximale Temperaturdifferenz bei 300 mm dickem Beton wurde mit 20 Grad Celsius, die Temperatur an Konstruktionsfugen durfte + 5 Grad Celsius unterschreiten. Demgegenüber wurden beim Bau der GB weniger Aufwendungen für Rissefreiheit der Betonoberfläche betrieben. Maßgebend für Haltbarkeit/Korrosionswiderstand ist die Betonfestigkeit und -überdeckung; ein Vergleich beider Brücken zeigt folgendes: GB/RB: Betonfestigkeit, -überdeckung der Fundamente: B35, 50 mm/ B45, 75 mm, der Pfeiler: B35, 50 mm/B65, 75 mm, des Überbaus: B40, 30 mm/B65, LPB60 55 mm.