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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48031

Vergleich einer radiometrischen Sonde mit Sandersatzverfahren zur Ermittlung der Verdichtung von zwei dänischen ungebundenen Straßenbaumaterialien (Orig. engl.: A comparison of nuclear gauge and sand replacement test methods for monitoring compaction densities with two danish unbound granular road materials)

Autoren R.A. Macdonald
J.L. Lund
Sachgebiete 7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels

BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. III, S. 1459-1470, 5 B, 3 T, 6 Q

Straßenbauingenieure kennen meistens die Ursache von Fehlern, die in den Sandersatzverfahren und in den radiometrischen Verfahren für Wassergehalts- und Dichtemessungen an ungebundenen Baustoffen stecken. In Verbindung mit Versuchsabschnitten, die für simulierte Verkehrsbelastung im Prüflabor der dänischen Straßenprüfmaschine (RTM) gebaut worden sind, wurden Versuchsreihen ausgeführt, um die Dichtemeßwerte an zwei für Dänemark typischen, ungebundenen granularen Straßenbaustoffen mit zwei verschiedenen Prüfmethoden zu vergleichen. Für den Vergleich wurde das Testmaterial in Betonringe mit geschlossenem Boden lagenweise eingebaut und verdichtet. Masse und Volumen ergaben rechnerisch genau die Dichte des Füllmaterials. Der Vergleich der Meßwerte zeigte, daß auf der Basis des Betonring-Versuchs bei keiner der Meßmethoden die Ergebnisse der Bestimmung von Wassergehalt und Trockendichte signifikant besser war als die andere. In den meisten Fällen zeigte das radiometrische Verfahren die bessere Wiederholbarkeit und die geringere experimentelle Abweichung von den korrekten Werten für den trockenen und feuchten Boden. Hinsichtlich des Wassergehaltes wurde das Sandersatzverfahren mit 1 % Schätzfehler als überlegen erkannt, während das radiometrische Gerät einen Gesamtfehler der Schätzung von 2 % erreichte. Der Bericht beschreibt die Versuchsprozeduren und präsentiert die Meßdaten und die Auswertung. Es werden zusammenfassende Schlußfolgerungen über die Eignung beider Prüfmethoden bei der Anwendung auf den genannten Boden gezogen.