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Detailergebnis zu DOK-Nr. 48371

Beeinflussung der Kornform, insbesondere der Bruchfähigkeit, von Kiesedelsplitt

Autoren W. Jüngst
S. Buntenbach
R. Köhling
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand

Produktion von Kies und Sand - Fachtagung am 26. und 27. Februar 1997 in Aachen. Duisburg: Bundesverband der Deutschen Kies- und Sandindustrie, 1997, 19 S., 3 B, 6 T, 12 Q (Loseblattordner)

Neben anderen granulometrischen Kennwerten beeinflußt die Bruchflächigkeit von Splitten und Edelsplitten aus gebrochenem Kies die bautechnischen Eigenschaften von Körnungen in Asphalten. Die Bestimmung der Bruchflächigkeit erfolgt nach DIN 52 116, die entsprechenden Anforderungen sind in den Technischen Lieferbedingungen für Mineralstoffe im Straßenbau enthalten. Darüber hinaus werden verschärfte Anforderungen in ergänzenden Vorschriften gestellt. Die Einhaltung dieser Qualitätsanforderungen erfolgt im allgemeinen durch die Wahl geeigneter Zerkleinerungs- und Klassifiziersysteme, die wesentlich von den Rohstoffeigenschaften des Aufgabenmaterials vor allem auch von dessen Korngröße abhängen. Anhand von Schrifttumsauswertungen werden die Grundlagen der Zerkleinerung dargestellt, wobei auf die Vielzahl der Einflußfaktoren auf den Zerkleinerungsprozeß und die damit verbundenen Klassierprozesse hingewiesen wird, durch die jede Zerkleinerung einzigartige Merkmale aufweist. Die für die Kiesindustrie wesentlichen Zerkleinerungsaggregate, Flachkegelbrecher, Prallbrecher und Prallspalter werden prinzipiell und ihre betrieblichen und konstruktiven Einstellmöglichkeiten im einzelnen beschrieben. Anhand eines Beispiels eines Kieswerkes mit 4 Kegelbrechern werden die Möglichkeiten aufgezeigt, den betrieblichen Ablauf sowie die Betriebsweise der Zerkleinerungsaggregate zu variieren, um eine Erhöhung der Bruchflächigkeit der Splitte zu erzielen. Abschließend werden einige grundlegende Ausführungen zu den Brechvorgängen gemacht. Im Vergleich der Schlag- mit der Prallzerkleinerung ist bei der Prallzerkleinerung eine Zunahme der Kubizität der Endprodukte, eine Zunahme des Anteils feiner Körnung und geringere Anschaffungskosten festzustellen. Unabhängig von der Wahl des Zerkleinerungsaggregates ist die Aufgabekörnung die bedeutendste Einflußgröße auf die Bruchflächigkeit. Um einen hohen Anteil von Körnern mit einer Bruchflächigkeit > 90 % zu erzielen, ist es erforderlich, die Aufgabekörnung so zu wählen, daß sich ein Zerkleinerungsverhältnis von 4 bis 6 ermöglichen läßt.