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Detailergebnis zu DOK-Nr. 49454

Entwicklung eines Laborversuchs zur Prüfung von Vergußmassen für gerissene Asphaltdecken (Orig. engl.: Development of a laboratory screening test for asphalt pavement crack sealants)

Autoren T.J. van Dam
S. Reay
M. Appleyard
Sachgebiete 9.11 Fugenverguss, Fugeneinlagen

Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) 1680) S. 36-43, 6 B, 2 T, 12 Q

Das frühzeitige Versagen von Rißabdichtungen und Rißverfüllungen wirft die Frage auf, ob diese Materialien für den Einsatz bei gerissenen Deckschichten aus Asphaltbeton geeignet sind. Herkömmliche Prüfverfahren für Vergußmassen geben zwar Auskunft über viele Eigenschaften der Produkte, das Verbundverhalten zwischen Vergußmasse und Asphaltbeton - besonders bei kalten Temperaturen und gealtertem Material - kann jedoch mit diesen Verfahren nicht festgestellt werden. Deshalb wurde an der Michigan Technological University in einem Forschungsvorhaben, das vom Michigan Department of Transportation unterstützt wurde, dieses Verbundproblem genauer untersucht. Ziel des Forschungsvorhabens war es, einen Laborversuch zu entwickeln, mit dem das Gebrauchsverhalten von Vergußmassen besser beurteilt werden kann. Bei dem entwickelten Prüfverfahren werden gerissene Asphaltbeton-Probekörper mit Vergußmasse vergossen und künstlich gealtert. Die Probekörper werden vor und nach dem Alterungsprozeß bei niedrigen Temperaturen im Zugprüfstand getestet. Versteifungen und Schäden der Vergußmassen unter Zugbeanspruchung können hierbei erfaßt werden. Bis dato wurden 4 Testreihen durchgeführt, mit denen die Wiederholbarkeit der Versuche verifiziert werden sollte. Außerdem wurden erste Vergleiche mit Feldversuchen angestellt. Die Ergebnisse zeigen, daß mit dem entwickelten Prüfverfahren das Gebrauchsverhalten von Vergußmassen für unterschiedliche Ausführungsarten beurteilt werden kann. Es ist jedoch bis jetzt noch nicht möglich, einen Zusammenhang zwischen dem Laborversuch und dem Langzeitverhalten des Vergußmaterials im eingebauten Zustand herzustellen. Deshalb sind noch zusätzliche Versuche notwendig, um das Prüfverfahren im Hinblick auf eine Übereinstimmung mit In-situ-Verhältnissen zu kalibrieren.