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Detailergebnis zu DOK-Nr. 51758

Möglichkeiten zur Inspektion eines Hydroschildes am Beispiel des Wesertunnels

Autoren C.H. Lüesse
C. Gipperich
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

6. Internationales Symposium Tunnelbau: München, 4.-5. April 2001 im Rahmen der BAUMA 2001: Berichte. Essen: Verlag Glückauf, 2001, S. 87-97, 12 B, 5 Q

Der Wesertunnel zwischen den Ortschaften Dedesdorf und Kleinensiel an der Unterweser ist das Kernstück der Weserquerung im Zuge der B 437. Der Wesertunnel ist mit einem Ausbruchsdurchmesser von 11,67 m bezüglich des Durchmessers hinter der 4. Röhre des Elbtunnels der zweitgrößte Schildvortrieb, der bislang in Deutschland vorgetrieben wurde. Die Besonderheiten des Wesertunnels ergeben sich jedoch nur untergeordnet aus dem Durchmesser. Erheblich größeren Einfluss auf die Ausführung hat die vergleichsweise geringe Bodenüberdeckung des Tunnels und die dennoch erheblichen Wasserdrücke, die beim Vortrieb zu bewältigen sind. Die erste von zwei Tunnelröhren des Wesertunnels war am 14.11.00 nach ca. 17 Monaten Vortriebsdauer durchschlägig. Beim Vortrieb konnte die ursprünglich erwartete durchschnittliche Vortriebsleistung nicht erreicht werden. Diesem Umstand liegen vielfältige und differierende Ursachen zugrunde, die an dieser Stelle nicht abschließend behandelt werden können. Es sollen jedoch in diesem Bericht die sich aus den bislang beim Wesertunnel gewonnenen Erfahrungen ergebenden Möglichkeiten der Wartung und Inspektion der Abbaukammer unter eingeschränkten äußeren Randbedingungen aufgezeigt werden.