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DOK Straße
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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53335

Annäherung und Parallelführung Schiene - Straße: Abstand und Schutzmaßnahmen (Forschungsauftrag VSS 1999/126 (18/99))

Autoren R. Lanz
C. Kratzer
Y. Keller
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.12 Straßenquerschnitte
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2002, 82 S., zahlr. B, T, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1033)

Gegenstand der Untersuchung sind die Mindestabstände und Schutzmaßnahmen bei der Parallelführung oder spitzwinkliger Annäherung von baulich getrennten Anlagen des Schienen- und des Straßenverkehrs. Die Gestaltung des Raumes zwischen Schiene und Straße wird hierbei von technischen, betrieblichen und sicherheitstechnischen Faktoren beeinflusst. Der Abstand Straße/Schiene sollte so gewählt sein, dass eine Unterbringung der erforderlichen technischen und gestalterischen Maßnahmen möglich ist, eine ausreichende Sicherheit im Normalfall gewährleistet ist, der bauliche und betriebliche Unterhalt sichergestellt ist und weiterhin technische Änderungen und Kapazitätserweiterungen ermöglicht werden können. Als Einflussfaktoren wurden die konstruktive Trennung, Lichtraumprofile, Sicherheitsraum und Schutzmaßnahmen und der zusätzliche Raumbedarf untersucht. In die Untersuchung wurden neben den Erkenntnissen der Literatur die Ergebnisse einer Umfrage bei Straßenbau- und Bahnverwaltungen der Schweiz mit 124 Fallbeispielen einbezogen. Ausgehend von Risikobetrachtungen wurden Gefährdungsbilder skizziert und für diese Schadensausmaß, Ereigniswahrscheinlichkeit und die Einflussgrößen diskutiert, sowie Abstände und Schutzmaßnahmen abgeleitet. Für Straßenfahrzeuge stellt die Abkommenswahrscheinlichkeit von der Fahrbahn einen wesentlichen Faktor dar. Zur Quantifizierung genutzte wichtige Unterlagen stammen ausschließlich aus den USA, so dass für die Schweiz neue Untersuchungen vorgeschlagen werden. Aus der durchgeführten Untersuchung geht hervor, dass für Hochgeschwindigkeitsstrecken den Sicherheitsaspekten höchste Bedeutung zukommt. Bei niedrigen Bahngeschwindigkeiten, niedriger Zugdichte können die Anforderungen an Schutzmaßnahmen und Abstände niedrig gehalten werden. Ein genügender Abstand ist Schutzmaßnahmen vorzuziehen, da diese selber ein Hindernis darstellen.