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Detailergebnis zu DOK-Nr. 53568

Verfahren zur Bestimmung des Hohlraumgehaltes von Asphaltprobekörpern (Orig. engl.: Determining air void content of compacted hot-mix asphalt mixtures)

Autoren L.K. Crouch
A.R. Copeland
C.T. Walker
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1813) S. 39-46, 5 B, 5 T, 5 Q

In den Vereinigten Staaten von Amerika existiert eine Reihe unterschiedlicher Verfahren zur Bestimmung des Hohlraumgehaltes. Je nach Bundesstaat werden einzelne Methoden angewendet. Der Aufsatz berichtet über die Eigenarten dieser Verfahren und versucht diejenigen Verfahren zu finden, die zu einem "wahren" Wert für den Hohlraumgehalt führen. Die Studie wurde in mehreren Stufen abgewickelt. Zunächst wurde eine Literaturstudie erstellt, dreizehn Bestimmungsmethoden ausgewertet und unter dem Aspekt der Anwendungsfreundlichkeit, der Prüfkosten bei Beachtung logistischer Faktoren und hinsichtlich der Wiederholungsgenauigkeit beurteilt. In der letzten Stufe der Studie wurden mit vier der besten Verfahren gezielte Untersuchungen durchgeführt. Dazu wurden Marshall-Probekörper und gyratorisch verdichtete Probekörper sowie feldverdichtete Bohrkernproben aus unterschiedlich dicht bzw. offen konzipiertem Asphaltmischgut hergestellt, die Raumdichten oder unmittelbar der Hohlraumgehalt gemessen und die Verfahrenspräzision festgestellt. Das Ausmessverfahren und das Bestimmungsverfahren nach Umhüllung der Probekörper mit einer dünnen Folie ergaben Hohlraumgehalte oberhalb des "wahren" Wertes, das Abtupfverfahren Werte unterhalb des "wahren" Hohlraumgehaltes. Es wird darauf hingewiesen, dass der "wahre" Wert vom Prinzip her unbekannt ist. Er wird pragmatisch definiert als derjenige, auf welchen 90 % aller Untersuchungsergebnisse im mittleren Bereich aller Bestimmungsmethoden fallen. Diese als Referenzverfahren verwendete Methode heißt InstroTek Corelok und wurde von der Firma InstroTek entwickelt. Vom Prinzip her handelt es sich um die Messung einer Wasserverdrängung durch die in einem Plastikbeutel verschlossenen Probekörper. In der Präzision liegen alle vier genannten Verfahren auf vergleichbar hohem Niveau.