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Detailergebnis zu DOK-Nr. 55729

Abschätzung von Zustandsänderungen des Baugrundes vor dem Tunnelvortrieb mit Hilfe einer Trendkurvenanalyse (Orig. engl.: Application of trend line analysis for assessing change of ground condition ahead of tunnel face)

Autoren S.J. Lee
I.M. Lee
J.G. Lee
Sachgebiete 7.0 Allgemeines, Klassifikation
15.8 Straßentunnel

(Re)Claiming the Underground Space: Proceedings of the ITA World Tunnelling Congress 2003, 12-17 April 2003, Amsterdam. Lisse u. a.: Balkema, 2003, Vol. 2, S. 821-826, 14 B, 7 Q

In dieser Studie wird mittels ausgewählter EDV-Rechenprogramme die dreidimensionale Hohlraumkonvergenz des Baugrundes während eines Tunnelvortriebs modelliert, und danach werden Verfahren zur Vorerkundung von unvorhergesehenen geologischen Störungszonen wie Verwerfungen oder Verwitterungsbereiche vor der Ortsbrust abgeleitet. Ausgangswerte dafür sind die räumlichen Lageveränderungen von Festpunkten in den Hohlraumwandungen während des Vortriebes. So kann aus der Größenzunahme des Quotienten aus axialer und radialer Verlagerung von Festpunkten in der Firste auf die Annäherung an eine geologische Diskontinuität geschlossen werden. Um die durch die Raumkonvergenz verursachten Verlagerungen der Festpunkte auch räumlich in einem Diagramm darstellen zu können, werden deren Bewegungsvektoren, jeweils bestimmt für die Firste und die beiden Ulmen, in eine stereographische Projektion ein Stereonetz - eingebracht. Mit Hilfe dieser Darstellung lässt sich die Lage einer bevorstehenden Störungszone ableiten. Die Lagerungsveränderungen von allen in gleichen Abständen angebrachten Festpunkten während des Vortriebes werden jeweils in sogenannten Wirkungskurven aufgezeichnet. Durch Verbindung ausgewählter Punkte auf diesen Kurven wird die Trendkurve für die räumliche Bewegung erstellt. Deren Analyse bietet Hinweise zur Früherkennung von Störungszonen vor der Ortsbrust. Somit könnte der Tunnelvortrieb rechtzeitig den veränderten Gegebenheiten angepasst werden.