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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56157

Festlegung des optimalen Maßnahmezeitpunktes für Maßnahmen der präventiven Straßenerhaltung (Orig. engl.: Optimal timing of pavement preventive maintenance treatment applications)

Autoren T. Hoerner
D.G. Peshkin
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2004, 76 S., 34 B, 41 T, 29 Q, Anhang (NCHRP Report H. 523). - ISBN 0-309-08811-9

In den USA gewinnt die Ausführung präventiver Straßenerhaltungsmaßnahmen anstelle einer Erhaltung nur der am stärksten geschädigten Straßenabschnitte zunehmend an Bedeutung. Bisher steht allerdings der Nachweis der Kosteneffizienz dieser Vorgehensweise noch aus. Daneben bedarf es einer Verbesserung der Entscheidungshilfen zur Festlegung des günstigsten Ausführungszeitpunktes für präventive Erhaltungsmaßnahmen. Ziel der beschriebenen Forschungsarbeit war daher die Erarbeitung einer Methodik zur Ermittlung des optimalen Maßnahmenzeitpunktes mit Hilfe eines Vergleiches der jeweils zu erwartenden Kosten-Nutzen-Raten. Dargestellt werden die Ergebnisse einer einleitend durchgeführten Literaturstudie, in der die Charakteristiken, Anwendungsfälle und -bedingungen sowie die zu erwartende Nutzungsdauer präventiv ausführbarer Unterhaltungs- und Instandsetzungsverfahren zusammengestellt wurden. Die anschließend erarbeitete Methodik zur Ermittlung des optimalen Maßnahmezeitpunktes beinhaltet zunächst eine Abschätzung der zeitlichen Entwicklung maßgebender Zustandsmerkmale für den Fall "mit Maßnahme" und den "Nichts-tun" Fall. Aus der rechnerischen Betrachtung unterschiedlicher Maßnahmezeitpunkte werden Eingreifintervalle abgeleitet, innerhalb derer ein Nutzen zu erwarten ist. Die Größe des Nutzens wird ermittelt aus einem Vergleich zwischen den Flächen oberhalb der Verhaltensfunktionen für den "Nichts-tun" Fall und für den Fall "mit Maßnahme" unter Verwendung der jeweiligen Verhaltens- und Folgeverhaltenskurven. Als Kosten werden die jeweiligen Maßnahmekosten sowie die Unterhaltungs- und Nutzer-Zeitkosten für den "Nichts-tun" Fall angesetzt. Die Anwendung der erarbeiteten Methodik wird erläutert anhand der Ergebnisse einer Validierung im Rahmen von Fallstudien in den US-Staaten Arizona, Kansas, Michigan und North Carolina. Für eine zukünftige Anwendung wird den Baulastträgern unter anderem die Untersuchung der bautechnischen Eigenschaften der Baustoffe und Bauweisen sowie das Anlegen von Beobachtungsabschnitten im Straßennetz als Grundlage einer Fortentwicklung des Verfahrens empfohlen.