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Detailergebnis zu DOK-Nr. 56934

Möglichkeiten und Grenzen nachhaltiger Konzepte zur Lösung von Verkehrsproblemen in Großstädten - dargestellt am Beispiel Hamburgs

Autoren R. Schaub
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Verkehr und Technik (2006) Nr. 2, S. 46-54, 5 T, 24 Q

Am Beispiel Hamburgs zeigt der Autor auf, dass entgegen den verkehrspolitischen Zielsetzungen der Autoverkehr in den vergangenen 20 Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Dies liegt nach seinen Untersuchungen zum einen daran, dass in diesem Zeitraum mehr in das Straßennetz als in den ÖPNV investiert wurde, zum anderen aber auch daran, dass im ÖPNV leistungsfähige und attraktive Tangentialverbindungen in Hamburg fehlen. Im weiteren Straßenausbau oder der Telematik wird daher kein geeignetes Mittel zur Lösung der Verkehrs- und Umweltprobleme gesehen, sondern im verstärkten Ausbau des ÖPNV, des Rad- und Fußwegenetzes sowie in der deutlicheren Orientierung der Siedlungsentwicklung auf die vorhandenen bzw. ggf. auszubauenden Zentren. Als wesentliche Maßnahme zum Ausbau des ÖPNV-Netzes schlägt der Autor ein Stadtbahngrundliniennetz vor, das insbesondere tangentiale Verbindungen übernehmen soll. Das vorhandene Busnetz ist nach seiner Auffassung zu modernisieren und dahingehend zu ergänzen, dass Schnell-, Stadt- und Quartiersbusse jeweils entsprechende Transportfunktionen übernehmen sollen.