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Detailergebnis zu DOK-Nr. 57684

Netzweite und objektbezogene Ermittlungen und Analysen der Tragfähigkeit mit Hilfe moderner Techniken (Orig. engl.: Network and project bearing capacity surveys and analyses using modern techniques)

Autoren T. Saarenketo
S. Johansson
L. Persson
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

BCRA '05: Proceedings of the 7th International Conference on the Bearing Capacity of Roads, Railways and Airfields, 27-29 June 2005, Trondheim, Norway. Trondheim: NTNU, Norwegian University of Science and Technology, 2005, CD-ROM, Paper No 231, 9 S., 8 B

In den letzten Jahren wurden von der schwedischen Straßenbauverwaltung in einem Teilnetz umfassende Zustandserfassungen und Zustandsanalysen durchgeführt. Das Erfassungsprogramm beinhaltete die Aufzeichnung digitaler Videobilder, die Erfassung des Fahrbahnaufbaus mit dem Georadar, Tragfähigkeitsmessungen mit dem Falling Weight Deflectometer (FWD), die Entnahme und Untersuchung von Ausbauproben, eine visuelle Erfassung der Funktion der Entwässerungsanlagen und der Fahrbahnoberflächenmerkmale sowie eine messtechnische Erfassung der Längs- und Querebenheit mit dem Laser Profilometer. Mit Hilfe der Auswertesoftware ROAD DOCTOR werden die erfassten Daten lokalisiert, ausgewertet, verknüpft und gemeinsam für ausgewählte Netzabschnitte in Streckenbändern und GIS-gestützten Kartendarstellungen visualisiert. Aus den Ergebnissen der FWD-Messungen wird auf der Basis der berechneten temperaturabhängigen Asphaltdehnung ein Tragfähigkeitsindex ermittelt. Dieser dient in Verknüpfung mit der akkumulierten Anzahl von Standardachsen der Ermittlung eines Tragfähigkeitswerts für 500 m lange Auswerteabschnitte. Aus den Ergebnissen der Ebenheitsmessungen wird unter Berücksichtigung von Eingreifwerten die Restnutzungsdauer der Auswerteabschnitte abgeschätzt. Für Straßen mit ungebundenen Decken wird durch Verknüpfung der Kennwerte der Oberflächenentwässerung, der Tragfähigkeit und des Fahrbahnaufbaus ein Tragfähigkeitsproblemindex gebildet. Das dargestellte Vorgehen ermöglicht sowohl eine optimierte Erhaltungsplanung auf Netzebene als auch eine exakt lokalisierte Betrachtung von Schadensbildern zur objektbezogenen Schadensanalyse und Maßnahmenoptimierung.