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Detailergebnis zu DOK-Nr. 59546

Feldversuche und Finite-Elemente-Untersuchungen an isotropen Brückentafeln (Orig. engl.: Field test and finite element analysis of isotropic bridge deck)

Autoren A.S. Nowak
M.M. Szerszen
D. Ferrand
Sachgebiete 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) CD 11-S) S. 153-158, 7 B, 1 T, 11 Q

Die neuen AASHTO-Richtlinien für die Bemessung von Brückentafeln nach zulässiger Spannung und nach dem Traglastverfahren sehen ein quasi empirisches Verfahren mit einem von dem Trägerabstand unabhängigen Grad der Bewehrung vor. Es war zu untersuchen, ob diese Festlegung auch für Trägerabstände von mehr als 3 m zu geeigneten Ergebnissen führt. Dazu wurde das Verhalten der Brückentafeln einer Brücke mit Stahlträgern und einer Brücke mit Spannbetonträgern mittels Finite-Elemente-Untersuchungen analysiert. Es wurden die Spannungen in Längs- und in Querrichtung ermittelt. Das Analysemodell wurde anhand von Messdaten aus der Praxis kalibriert. Für die Verkehrslast wurden ein einzelner 11-Achsen-Lkw sowie zwei und drei nebeneinander fahrende Lkw angesetzt. Die sich aus dem empirischen Verfahren ergebende Bewehrung ist ausreichend für die Spannungen aus Eigen- und Verkehrslast. Für die sich aus dem Schwinden ergebenden Spannungen kann die Bewehrung unzureichend sein. Risse können aber durch eine größere Dicke der Brückentafel oder durch eine stärkere Bewehrung verhindert werden. An den Ecken der Brückentafeln wurden große Spannungswerte gefunden, die zu den oft in Prüfberichten von Brückeninspektionen erwähnten diagonalen Rissen an der Oberseite der Brückentafel führen.