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Detailergebnis zu DOK-Nr. 61141

Differenzierte Bewertung des Verkehrsablaufs auf Straßenverkehrsanlagen im Bereich der Überlastung

Autoren A. Estel
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Bochum: Lehrstuhl für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, 2009, 238 S., zahlr. B, T, Q, Beilage: CD-ROM (Schriftenreihe Lehrstuhl für Verkehrswesen (Ruhr-Univ. Bochum) H. 34)

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung von standardisierten Bewertungsverfahren, die eine differenzierte Beschreibung der Qualität des Verkehrsablaufs auf überlasteten Verkehrsanlagen erlauben. Die Notwendigkeit wurde bereits in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts beschrieben. Eingang in die bestehenden Bemessungswerke haben solche Konzepte allerdings bisher nicht gefunden. Überlastungssituationen können deshalb nicht differenziert in Bewertungen der Verkehrsqualität von Verkehrsanlagen betrachtet werden. Für den überlasteten Bereich existiert nur eine Qualitätsstufe, QSV F. Es ist jedoch notwendig, im Rahmen von Dringlichkeitsreihungen, unterschiedliche Überlastungen vergleichen oder bei der Bemessung geringe Überlastungen tolerieren zu können. Dazu müssen einheitliche Verfahren zur differenzierten Bewertung geschaffen werden. Diese Zielstellung wurde im Rahmen dieser Arbeit verfolgt. Es wurden Ursachen und Abläufe von Überlastungen untersucht. Wesentliche Definitionen und Dimensionen von Überlastungssituationen konnten analysiert und daraus zahlreiche Kenngrößen abgeleitet werden, die als Qualitätskriterien für eine differenzierte Bewertung infrage kommen. Des Weiteren wurden verschiedene Möglichkeiten zur Wahl des Bemessungszeitraums untersucht. Daraus ergibt sich eine große Anzahl von möglichen Kombinationen aus Qualitätskriterium und Bewertungszeitraum, die zusammen mit einer Wertung in Form einer Festlegung von Grenzwerten jeweils ein Bewertungsverfahren bilden.