Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 62254

Voraussage der Griffigkeit von Asphaltmischungen über Korneigenschaften und Kornabstufung (Orig. engl.: Predicting asphalt mixture skid resistance by aggregate characteristics and gradation)

Autoren E. Masad
A. Chowdhury
A. Rezaei
Sachgebiete 9.5 Naturstein, Kies, Sand
14.1 Griffigkeit, Rauheit

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2009 (Transportation Research Record (TRB) H. 2104) S. 24-33, 8 B, 5 T, 24 Q

Ziel der Studie ist, den Einfluss von physikalischen und chemischen Eigenschaften von Mineralstoffgemischen auf die Griffigkeit von Asphaltoberflächen zu bestimmen. Hierzu werden 13 Asphaltproben aus verschiedenen Mineralstoffen und Körnungslinien im Labor gefertigt. Die Mineralstoffe stammen aus fünf Steinbrüchen von Texas (Kalkstein, Sandstein, Kies, Dolomit). Die Asphaltmischungen sind aus dicht gestuften Gemischen mit 16 mm bzw. 9,5 mm Größtkorn und aus einer Ausfallkörnung mit bis zu 12,5 mm. Die Reifen-Polieranlage, entwickelt vom National Center for Asphalt Technology, führt bis zu 100 000 bzw. 200 000 Polier-Durchgänge durch. Die Reibungseigenschaften werden über die Sand-Fleck-Methode, die British Pendulum Number (BPN = Pendelgerät), den Dynamic Friction Tester (DFT = rotierende Kreisscheibe mit Gummigleitstücken) und den Circular Texture Meter (CTMeter = Lasermessung zur Ermittlung der mittleren Profiltiefe) bestimmt. Die Mineralstoffe werden über petrografische Analysen, die Säurelöslichkeit, die Magnesium-Sulfat-Beständigkeit, das Micro Deval (MD)-Gerät (Abnutzung der Probe mit Stahlkügelchen im Wasserbad), den British Polish Value (oder PSV-Wert) und das Aggregate Imaging System (AIMS = Graustufendarstellung der Profiltiefe) untersucht. Die Kornabstufung wird über die zweiparametrige Weibull-Verteilungsfunktion beschrieben. Eine statistische Auswertung führt zu einer Funktion, welche den International Friction Index (IFI) berechnet. Als Parameter gehen die Anfangs- und Endtextur des AIMS unter Zuhilfenahme des MD-Geräts und die Änderungsrate der Textur ein, sowie die Parameter der Weibull-Funktion. Es ergibt sich eine Funktion zur Abschätzung der Griffigkeit einer Asphaltmischung in der Bemessungsphase und zur Prognose der Griffigkeitsentwicklung. Momentan werden Feldversuche zur Kalibrierung durchgeführt.