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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62739

Ein neuer Asphaltbelag für Stahlbrücken (Orig. engl.: A new type asphalt surface layer on steel bridge decks)

Autoren G.G. van Bochove
J.L. Voskuilen
T. Visser
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen

4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 402-102, 7 S., 9 B, 5 T, 5 Q

Für Stahlbrücken werden in den Niederlanden im Regelfall Beläge aus Gussasphalt verwendet. Diese Beläge hatten in der Vergangenheit eine ausreichende Standfestigkeit. Die steigenden Verkehrsbelastungen stellen jedoch immer höhere Anforderungen an die Standfestigkeit der Beläge, was zu Spurrinnen in Gussasphaltbelägen führt. Ein neuer modifizierter Belag aus Splittmastixasphalt scheint ein vielversprechender Ansatz zur Lösung dieses Problems zu sein. Die Standfestigkeit wird durch ein optimiertes, sich aufeinander abstützendes Korngerüst erreicht. Ein Hohlraumgehalt von etwa 5,2 % verhindert eine Überfettung des Belags und sichert somit die Dauerhaftigkeit. Gleichzeitig wird eine ausreichende Flexibilität durch die Verwendung eines polymermodifizierten Bitumens erreicht. In Laborversuchen an der RWTH in Aachen sowie im Labor des Centre of Traffic and Navigation, Rijkswaterstaat in Delft wurde der Asphalt verschiedenen Prüfungen wie z. B. Druckschwellversuch (EN 12697-25), Bestimmung des Risswachstums durch eine Biegeprüfung unter Aufbringung einer Dreipunkt-Belastung (EN 12697-44), Beständigkeit gegen Ermüdung (EN 12697-24) sowie Steifigkeit (EN 12697-26) unterzogen, wobei die Ergebnisse eine sehr gute Standfestigkeit bei einer gleichzeitig guten Flexibilität zeigen. Eine erste Anwendung dieses Asphaltbelags, die im Beitrag beschrieben ist, erfolgte im September 2005 auf einer ca. 100 m langen Stahlbrücke über den Juliana-Kanal bei Roosteren. Nach einer zweijährigen Liegezeit zeigt sich der Belag in einem ausgezeichneten Zustand.