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Detailergebnis zu DOK-Nr. 62789

Einsatzmöglichkeiten von Teilausbaumaßnahmen im Autobahnen- und Schnellstraßennetz

Autoren F. Nadler
S. Kummer
B. Nadler
Sachgebiete 5.12 Straßenquerschnitte
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2010, 82 S., 16 B, 7 T, 20 Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 590)

Ziel des Forschungsauftrags war, die Erarbeitung von Entscheidungskriterien auf der Grundlage der Anlageverhältnisse, Verkehrstechnik, Verkehrssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Der Untersuchung wurden die Querschnitte 30 m (Vollausbau; PF 1), 22,50 m (ohne Pannenstreifen; PF 2), 15,90 m (2+1 Querschnitt; PF 3) und 11,25 m (zweistreifig mit Gegenverkehr; PF 4) zugrunde gelegt. Aus Sicht der Verkehrssicherheit ist aufgrund der ermittelten Werte der Vollausbau im hochrangigen Netz zu bevorzugen. Der PF 4 ohne bauliche Trennung sollte aus verkehrssicherheitstechnischen Gründen nur in Ausnahmefällen im hochrangigen Netz angewendet werden. In der gesamtwirtschaftlichen Bewertung wurden ergänzend zu den betriebswirtschaftlichen Kostenunterschieden (Bau- und Erhaltungskosten) auch die Unterschiede in den Unfallkosten und den Zeitkosten der Nutzer in den jeweiligen Planfällen in einem dynamischen Modell (inklusive Zinsen 4,75 % bzw. 4 %) gegenübergestellt. Basierend auf den Bewertungsergebnissen des Regelbeispiels wurden diese im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse für die Frequenzbereiche zwischen 5000 und 30 000 (Kfz/24 h) auf ihre Stabilität hin überprüft. Insbesondere für Abschnitte mit niedriger Verkehrsfrequenz zeigen Teilausbaumaßnahmen durchaus Vorteile - insbesondere für die Planfälle 2 und 3. Dies ist auf die geringeren Investitionskosten gegenüber dem Vollausbau zurückzuführen.