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Detailergebnis zu DOK-Nr. 64666

Rechnerische Dimensionierung von Asphaltstraßen - Ermüdung und Folgen für die Dimensionierung

Autoren K. Mollenhauer
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen

Straße und Autobahn 63 (2012) Nr. 2, S. 105-111, 9 B, 10 Q / Asphaltstraßentagung 2011: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Asphaltbauweisen", 10./11. Mai 2011, Nürnberg. Köln: FGSV Verlag, 2011, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Asphaltbauweisen" (FGSV, Köln); 40) (FGSV A 40) S. 159-170, 9 B, 8 Q

Neben dem Steifigkeitsverhalten der Konstruktionsschichten einer Asphaltbefestigung ist der Ermüdungswiderstand der Asphalttragschicht die das Ergebnis der Dimensionierung gemäß RDO Asphalt 09 maßgeblich beeinflussende Baustoffeigenschaft. Die Materialeigenschaften werden im Labor mittels Spaltzug-Schwellprüfung ermittelt. Die Beanspruchung im Labor führt jedoch zu deutlich geringeren ertragbaren Lastwechseln als in der Realität zu erwarten. Daher wird die in der Laborprüfung ertragbare Lastwechselzahl mit dem Shift-Faktor SF vergrößert und zur Anbindung der Ergebnisse der rechnerischen Dimensionierung an den deutschen Erfahrungshintergrund weiterhin mit einem zweiten Sicherheitsfaktor F modifiziert. Untersuchungen der einzelnen Kombinationen aus Last- und Temperaturklasse auf ihren Anteil an der Schädigungssumme ergeben, dass etwa 2/3 des Schädigungsanteils im Hochtemperaturbereich auftreten, für den keine Prüfergebnisse mittels Spaltzug-Schwellversuch ermittelt werden können. Durch die Absicherung des Dimensionierungsverfahrens durch Kalibrierfaktoren an den Erfahrungshintergrund unter Verwendung eines qualitativ hochwertigen Referenzbaustoffes verfügen die rechnerisch gemäß RDO dimensionierten Befestigungen dennoch über eine hohe Dimensionierungssicherheit. Die Berechnung konkreter Ausfallzeitpunkte und Verwendung von rechnerischen Lebensdauern im Rahmen des Erhaltungsmanagements ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt mit großen Unsicherheiten verbunden.