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Detailergebnis zu DOK-Nr. 66284

Veränderung des Schallabsorptionsverhaltens von offenporigen Asphalten durch Verschmutzung

Autoren S. Alber
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Stuttgart: Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Lehrstuhl für Straßenplanung und Straßenbau der Universität Stuttgart, 2013, XIV, 126 S., 33 B, 12 T, 210 Q, Anhang (Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen H. 46). - ISBN 978-3-9810573-5-5

Das Nachlassen der lärmmindernden Wirkung von offenporigen Asphalten mit zunehmender Liegedauer wird zu wesentlichen Teilen der Verschmutzung und nachfolgenden Verstopfungen der porösen Struktur zugeschrieben. Externe Faktoren bestimmen die Verschmutzung in maßgeblichem Umfang, sodass sehr unterschiedliche Schmutzeintragsraten auftreten. Darüber hinaus laufen unterschiedliche Verschmutzungsprozesse parallel ab und beeinflussen beziehungsweise verstärken sich gegenseitig; andere Mechanismen (zum Beispiel Verkehr) wirken der Verschmutzung entgegen. Reinigungsversuche von offenporigen Asphalten zeigen bisher relativ wenig Erfolg. In den in der Arbeit dargestellten Versuchen wird versucht, durch den Eintrag einer definierten (künstlichen) Schmutzmenge mithilfe kontrollierter Beregnungen unter wiederholbaren Bedingungen, den Verschmutzungsprozess von offenporigen Asphalten möglichst realitätsnah zu simulieren. Das grundlegende Verständnis der Verschmutzungsprozesse und seiner Auswirkungen auf das Schallabsorptionsverhalten ist dabei Voraussetzung für die Konzipierung der Versuche, der Anwendung der Modelle und der Interpretation der Mess- sowie der Berechnungsergebnisse. Auf diese Weise ist es erstmals möglich, Zusammenhänge von Schmutzmengen bzw. Verschmutzungsstadien und Absorberparametern (Hohlraumgehalt beziehungsweise Porosität, Strömungswiderstand, Strukturfaktor bzw. Tortuosität) herzustellen und somit die abnehmende lärmmindernde Wirkung durch die verschmutzungsbedingten Veränderungen im Schallabsorptionsverhalten präzisieren zu können. Für unterschiedliche Schichtaufbauten und Modifizierungen zur Schmutzabweisung können aus den Versuchsergebnissen, abhängig von der jeweiligen Schmutzmenge, typische (sich aus der Verschmutzung ergebende) Absorberparameter angegeben werden.