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Detailergebnis zu DOK-Nr. 67472

Analyse der Wirksamkeit von Umweltzonen hinsichtlich Feinstaub- und Stickstoffoxidkonzentrationen

Autoren M. Boltze
S. Groer
W. Jiang
D. Scheuvens
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Straßenverkehrstechnik 58 (2014) Nr. 4, S. 219-228, 6 B, 7 T, zahlr. Q

In vielen deutschen Städten wurden seit dem Jahr 2008 Umweltzonen als Maßnahme des Verkehrsmanagements zur Verbesserung der Luftqualität und zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung eingeführt. Der Beitrag analysiert die Effektivität von Umweltzonen anhand von statistischen Untersuchungen von Daten zur Schadstoffkonzentration von Luftmessstationen in Deutschland aus den Jahren 2002 bis 2012. Die Ergebnisse zeigen, dass die PM10-Konzentration an Stationen in Umweltzonen um durchschnittlich circa 2 µg/m³ stärker zurückgegangen ist als an vergleichbaren Stationen außerhalb von Umweltzonen. Die Anzahl an Tagen mit Grenzwertüberschreitungen ging gegenüber vergleichbaren Stationen außerhalb von Umweltzonen um im Mittel neun zusätzliche Tage zurück. Leicht positive Effekte der Umweltzonen auf einem niedrigeren Signifikanzniveau konnten ebenfalls für die Stickoxidkonzentrationen beobachtet werden. Aussagen zur Wirkung auf die PM25-Konzentration konnten wegen Mangel an Daten nicht getroffen werden. Es kann festgestellt werden, dass die Einführung von Umweltzonen sich positiv auf die Luftqualität ausgewirkt hat, insbesondere durch die Veränderungen in der Fahrzeugflotte gilt dies auch für Bereiche ohne Umweltzone. Das Verbesserungspotenzial für weitere Umweltzonen ohne Weiterentwicklung dieser Maßnahme erscheint jedoch gering.